Google-Manager Matt Cutts hat eine Grundsatzerklärung in Form eines Youtube-Videos abgegeben: „SEO ist kein Spam. Das ist definitiv nicht der Fall.“ Diese Auffassung sei eine verbreitete Fehlinterpretation. Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz SEO) diene dazu, „dass Ihre Seiten bei uns gut dastehen“.
Cutts gab zu, es gebe durchaus „Blackhat-SEOs“, also Menschen, die Seiten mit böser Absicht auf Suchmaschinen abstimmten, indem sie populäre Themen aufgreifen. Auch könne man Suchmaschinen-Optimierung durchaus übertreiben, sagte er, ohne Beispiele zu nennen.
Grundsätzlich seien verbesserte Usability und hohe Geschwindigkeit „gut für Suchmaschinen und menschliche Nutzer“. Man müsse auch bedenken, dass „Suchmaschinen nicht so schlau wie Menschen“ sind.
Im April 2010 hatte beispielsweise Sophos vor zunehmender – und zunehmend erfolgreicher – Manipulation von Suchmaschinen gewarnt. In einem Test hatte der Sicherheitsanbieter bis zu 620 Zugriffe auf präparierte und solchermaßen „beworbene“ Seiten gemessen. Zu diesem Zweck setzen Kriminelle nach Erkenntnis von Sophos automatisierte Tools ein. Solche Software fahndet auf Statistikseiten wie Google Trends nach viel gefragten Themen, erstellt Seiten, die sich scheinbar mit diesem Thema befassen, und setzt dann auf anfälligen Blogs, in Feedbacks und auf Websites Links auf diese Seiten, um sein Ranking zu verbessern.
Google wirkt solchen Trends mit Updates seines Suchalgorithmus immer wieder entgegen – zuletzt durch das Panda-Update, das sich gegen Content-Farms richtete. Sie hegen zwar gewöhnlich keine kriminellen Absichten, verbreiten aber minderwertige Inhalte, um eine große Zahl an Anzeigen – etwa mit Google Adwords – auszuliefern und dafür zu kassieren. Google ist in einem solchen Fall zweifach der Geschädigte – seine Suchergebnisse verschlechtern sich und es zahlt für geschaltete Anzeigen.
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