Baidu hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2011 vorgelegt. Sein Gewinn schoss im Jahresvergleich um 80 Prozent in die Höhe: von 1,05 Milliarden Yuan (116 Millionen Euro) auf 1,88 Milliarden Yuan (208,5 Millionen Euro). Das entspricht 5,58 Yuan (60 Cent) pro amerikanischem Hinterlegungsschein im Vergleich zu 3 Yuan (33 Cent) im Vorjahr.

Damit hat der chinesische Internetkonzern von Bloomberg zusammengetragene Analystenschätzungen knapp übertroffen: Sie waren im Schnitt von einem Gewinn in Höhe von 1,85 Milliarden Yuan (205 Millionen Euro) ausgegangen.

CEO Robin Li investiert hauptsächlich in Dienste, um der Konkurrenz der Alibaba Group und Tencent zu begegnen – etwa Drahtlos- und Reisefeatures. Im dritten Quartal kletterten die Einnahmen um 85 Prozent von 2,26 Milliarden Yuan (251 Millionen Euro) auf 4,28 Milliarden Yuan (475 Millionen Euro). Baidu begründet den Zuwachs vor allem damit, dass Werbekunden bereit seien, mehr für Keywords auszugeben, um Nutzer in China zu erreichen.

Im vierten Quartal sollen die Einnahmen im Jahresvergleich nochmals um 80 Prozent steigen. Der Suchanbieter erwartet einen Umsatz zwischen 4,41 und 4,54 Milliarden Yuan (489 bis 504 Millionen Euro). Bloomberg zufolge rechnen 13 seiner Analysten im Schnitt mit 4,1 Milliarden Yuan (455 Millionen Euro).

Baidu wickelt Bloomberg zufolge mehr als 80 Prozent der Suchanfragen in China ab und hält dort 77,7 Prozent am Suchmarkt. In den vergangenen drei Monaten konnte es demnach seinen Anteil um 0,4 Prozentpunkte ausbauen, während Googles Marktanteil in China von 19,3 auf 18,3 Prozent fiel.

ZDNet.de Redaktion

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