Die Handyhersteller haben laut den jüngsten Zahlen von IDC im dritten Quartal zusammen 393,7 Millionen Mobiltelefone verkauft. Das entspricht einem Wachstum von 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis übertrifft die letzte Prognose der Marktforscher, die bei plus 9,3 Prozent lag.
Allerdings war es IDC zufolge auch die zweitniedrigste Wachstumsrate der vergangenen zwei Jahre. Grund dafür sei die Zurückhaltung vieler Verbraucher. Viele hätten sich entschieden, neue Smartphones zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen. Das gelte vor allem für die USA und Westeuropa. In beiden Regionen seien die Verkaufszahlen im Vergleich zum dritten Vierteljahr 2010 zurückgegangen.
„Die Kombination aus der wirtschaftlichen Ungewissheit und der Erwartung neuer Produktveröffentlichungen im vierten Quartal oder zum Ende des dritten Quartals hat einige Verbraucher dazu gebracht, ihre Smartphone-Käufe zu verschieben“, sagte Kevin Restivo, Senior Research Analyst bei IDC. „Viele haben auf Produkte wie das iPhone 4S oder die Produktreihe Blackberry 7 von Research In Motion gewartet.“
Smartphones sehen die Marktforscher aber auch in den kommenden Quartalen und Jahren als treibende Kraft im Handymarkt. „Die Ausrichtung auf Smartphones bleibt das Markenzeichen des Handymarkts“, sagte Ramon Llamas, ebenfalls Senior Research Analyst bei IDC. Vor allem LG, Motorola, Samsung und Sony Ericsson konzentrierten sich heute auf diese Produktkategorie. Zudem seien Firmen wie Apple, HTC und RIM ausschließlich auf Smartphones ausgerichtet, was die Bedeutung von Smartphones für den gesamten Handymarkt zeige.
Trotz eines weiter rückläufigen Marktanteils und niedrigerer Verkaufszahlen konnte Nokia seine Position als führender Handyhersteller verteidigen. Insgesamt setzten die Finnen zwischen Juli und September 106,6 Millionen Geräte ab (minus 3,4 Prozent). Samsung steigerte seinen Marktanteil um 1,8 Punkte auf 22,3 Prozent. LG hingegen büßte 2,7 Punkte ein und kam nur noch auf 5,4 Prozent.
Das größte Wachstum erzielte der chinesische Anbieter ZTE, dessen Verkaufszahlen um 57,9 Prozent auf 19,1 Millionen Stück zulegten. Damit verdrängte es Apple vom vierten Platz, das sich um 21,3 Prozent auf 17,1 Millionen verkaufte Mobiltelefone verbesserte.
IDC: Anteile am weltweiten Handymarkt im dritten Quartal | |||||
Anbieter | Verkaufszahlen 3. Quartal 2011 | Marktanteil 3. Quartal 2011 | Verkaufszahlen 3. Quartal 2010 | Marktanteil 3. Quartal 2010 | Veränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|---|---|
Nokia | 106,6 Mio. | 27,1 % | 110,4 Mio. | 31,6 % | -3,4 % |
Samsung | 87,8 Mio. | 22,3 % | 71,4 Mio. | 20,5 % | 23,0 % |
LG Electronics | 21,1 Mio. | 5,4 % | 28,4 Mio. | 8,1 % | -25,7 % |
ZTE | 19,1 Mio. | 4,9 % | 12,1 Mio. | 3,5 % | 57,9 % |
Apple | 17,1 Mio. | 4,3 % | 14,1 Mio. | 4,0 % | 21,3 % |
Andere | 142 Mio. | 36,1 % | 112,5 Mio. | 32,2 % | 26,2 % |
Gesamt | 393,7 Mio. | 100,0 % | 348,9 Mio. | 100,0 % | 12,8 % |
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…