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HP TouchPad endgültig ausverkauft

Hewlett-Packard verschickt Benachrichtigungen, das Tablet HP TouchPad sei endgültig ausverkauft. Es werde keine weiteren Lieferungen mehr geben. „Da Sie sich für Nachrichten zum HP TouchPad registriert haben, möchten wir Sie wissen lassen, dass wir offiziell keine Bestände mehr haben. Einige Händler verfügen möglicherweise noch über Restbestände, aber unser Lager ist nun leer.“

In den USA hat die große Kette Best Buy Restexemplare. Sie verkauft die Version mit 32 GByte Speicher zum Preis von 149,99 Dollar aber nur an Kunden, die gleichzeitig ein Notebook, einen Desktop oder ein All-In-One-Gerät von HP (beziehungsweise dessen Marke Compaq) erwerben.

Das TouchPad war nach einem Entwicklungsstopp für WebOS-Hardware zu Preisen zwischen 99 und 149 Dollar (in Deutschland 99 beziehungsweise 129 Euro) abverkauft worden und wurde so zum ersten Verkaufsschlager auf dem Tabletmarkt nach dem iPad von Apple. Große Gewinne dürfte HP nicht eingefahren haben. Dennoch entschied es sich, eine letzte Charge nachzuproduzieren, und aktualisiert weiter das Betriebssystem. In den USA gab es auch kostenlose Apps für registrierte Käufer.

Die Meldung von HP fällt mit einem Bericht aus Taiwan zusammen, der TouchPad-Hersteller Inventec habe 400 Arbeiter entlassen. Grund sei das Ende der TouchPad-Fertigung, für die man derzeit auch keinen Ersatz absehen könne, schreibt Digitimes.

Unklar ist, was mit der für die Software WebOS zuständigen Abteilung bei HP passieren wird. HP-CEO Meg Whitman hatte vergangenen Donnerstag in einer Telefonkonferenz angekündigt, eine Entscheidung werde „in den nächsten Monaten“ fallen. Gerüchte gehen jetzt schon davon aus, dass sie geschlossen wird – wie die Abteilung für die Hardware vor ihr.

In HPs Shopsystem findet sich immer noch eine merkwürdige Information zum TouchPad: Es werde in einigen Wochen oder Monaten eine Anzahl weiterer Geräte geben. Diese Nachricht hat sich aber seit Monaten nicht verändert und dürfte schlicht veraltet sein. Für HP als E-Commerce-Anbieter mit Direktverkauf war die TouchPad-Affäre ohnehin eine Blamage, da das Shopsystem unter der Anfrage beim Abverkauf zusammenbrach.

ZDNet.de Redaktion

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