Samsung verzeichnet Gewinnrückgang von 23 Prozent

Samsung hat im dritten Quartal einen Gewinn von 3,44 Billionen Won (2,2 Milliarden Euro) erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum schrumpfte der Überschuss um 23 Prozent. Der Umsatz des koreanischen Elektronikkonzerns kletterte hingegen um 3 Prozent auf 41,27 Billionen Won (26,5 Milliarden Euro).

Die Handysparte steigerte ihren Umsatz auf 14,9 Billionen Won (plus 37 Prozent) und erreichte damit ihr bestes Ergebnis in der Firmengeschichte. Grund dafür sei die hohe Nachfrage nach den Galaxy-Smartphones des Unternehmens, deren Verkaufszahlen sich um 300 Prozent erhöhten. Samsung lieferte nach eigenen Angaben auch mehr Tablets aus, ohne aber dazu genaue Zahlen zu nennen. Der operative Gewinn der Mobilsparte legte auf 2,52 Billionen Won zu – ebenfalls ein neuer Höchstwert.

Das Geschäft mit Halbleitern brachte Samsung einen Umsatz von 9,48 Billionen Won und einen operativen Profit von 1,59 Billionen Won ein. Beide Kategorien lagen unter den Zahlen des dritten Vierteljahrs 2010. Vor allem der Bedarf an NAND-Flash-Chips für mobile Geräte sowie mobile Anwendungsprozessoren und CMOS-Bildsensoren hätten zur Profitabilität des Bereichs beigetragen.

„Trotz des schwierigen geschäftlichen Umfelds aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Industrieländern hat Samsung ein gutes Ergebnis abgeliefert und eine zweistellige operative Marge erwirtschaftet“, sagte Robert Yi, Vizepräsident und Leiter der Abteilung Investor Relations bei Samsung. Sein Unternehmen habe sich in Erwartung eines deutlichen Wachstums auf Komponenten für mobile Geräte wie DRAM, Anwendungsprozessoren, NAND-Flash und OLED-Displays konzentriert. Zusammen mit den Stärken in den Bereichen Design und Software sei die Konkurrenzfähigkeit verbessert worden.

Im vierten Quartal rechnet Samsung mit einer hohen Nachfrage nach Smartphones, Tablets und auch LCD-Fernsehern. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Nachfrage im Vergleich zu früheren Jahren abschwäche. Zudem habe die Abwertung des Won gegenüber dem Dollar zu währungsbedingten Verlusten von 420 Milliarden Won geführt. Die sollen durch die Kursentwicklung im laufenden Quartal wieder aufgefangen werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

4 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

6 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

6 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

10 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

10 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

10 Stunden ago