Microsoft hat mitgeteilt, dass das Kinect-Entwicklerkit (SDK) Anfang 2012 kommerziell verfügbar sein wird. Unternehmen können die Bewegungssteuerung dann für die Bedienung von Computersystemen nutzen. Derzeit nehmen schon rund 200 Firmen – darunter Toyota und Razorfish – an einem Test teil.
Die ursprünglich für die Konsole Xbox 360 gedachte Bewegungssteuerung hat kurz nach ihrem Start vergangenen November eine große Akzeptanz auch in Kreisen gefunden, die mit Spielen nichts am Hut haben. Bewegungssteuerung wird sogar als Alternative zu Maus- oder Touchscreen-Bedienung gehandelt – etwa im Wohnzimmer oder in Umgebungen, wo die Nutzer keine Hand frei haben – zum Beispiel dem Operationssaal eines Krankenhauses.
Bisher ist das Kinect SDK als Betaversion nur für die Wissenschaft und private Projekte freigegeben. Erst nach dem kommerziellen Start dürfen Entwickler damit auch Geld verdienen.
Microsoft hat erkannt, dass Kinect eine Wachstumstechnik ist. Dieses Jahr sagte Microsoft-Forscher Anoop Gupta etwa, Kinect sei „möglicherweise ein einträgliches Geschäftsfeld“, das sowohl Hard- als auch Software-Entwicklern eine Chance biete.
Das aktuelle SDK läuft unter Windows 7. Dass es auch eine Version für Windows 8 geben wird, hat Microsoft bisher nicht bestätigt – auch wenn es sehr wahrscheinlich scheint. Kommerzielle Entwickler können jetzt schon Microsofts Dokumentation einsehen.
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