Lenovo hat seinen Nettogewinn im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2011/12 (bis 30. September) um 87,9 Prozent auf 144 Millionen Dollar gesteigert. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 35,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 7,8 Milliarden Dollar. Das geht aus den heute veröffentlichten Quartalszahlen des chinesischen PC-Herstellers hervor.
Mit einem Wachstum von 35,8 Prozent hat Lenovo nach eigenen Angaben die durchschnittliche Wachstumsrate des weltweiten PC-Marktes im zehnten Quartal in Folge übertroffen. Durchschnittlich habe die Computerindustrie im vergangenen Quartal ein Wachstum von 5 Prozent verzeichnet. Innerhalb von zwei Quartalen sei man von der Nummer vier zum zweitgrößten PC-Hersteller aufgestiegen. Laut Gartner hält Lenovo derzeit 13,5 Prozent am PC-Markt und hat damit Dell (11,6 Prozent) vom zweiten Platz hinter Hewlett-Packard (17,7 Prozent) verdrängt.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte der Bereich Notebooks mit 57,5 Prozent. Hier wuchsen die Einnahmen um 29,6 Prozent. Im zweiten Fiskalquartal setze Lenovo 35,4 Prozent mehr Laptops ab als im Vorjahr. Die Desktop-Verkäufe legten um 36,3 Prozent zu und machten 34,1 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Spartenumsatz stieg um 37,8 Prozent.
„Lenovos Leistung in diesem Quartal war außergewöhnlich. Trotz bedeutender Investitionen in zukünftiges Wachstum haben wir unser Vorsteuereinkommen gesteigert und unsere eigenen Ziele übertroffen“, sagte der scheidende Chairman und Firmengründer Liu Chuanzhi. Seinen Posten wird laut Mitteilung CEO Yang Yuanqing übernehmen. Liu Chuanzhi bleibt dem Unternehmen aber als Chairman ehrenhalber erhalten, während er sich künfig verstärkt um den Mutterkonzern Legend Holdings kümmert, der zwischen 2014 und 2016 an die Börse gehen will.
Nach Bekanntgabe der guten Quartalszahlen konnte die Lenovo-Aktie um über 6 Prozent zulegen. An der Frankfurter Börse wird sie derzeit mit 0,52 Euro gehandelt.
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