Anfang 2011 gab es insgesamt 26 Millionen Breitbandanschlüsse im deutschen Festnetz. Das ist ein Anstieg um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Bitkom mitteilt. Bis zum Jahresende rechnet der Branchenverband mit einem Wachstum um weitere sechs Prozent auf etwa 28 Millionen Anschlüsse.
„Derzeit werden die letzten weißen Flecke auf der Breitbandlandkarte durch hoch leistungsfähige Mobiltechnologien wie LTE geschlossen“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Damit steht den Verbrauchern künftig eine ganze Reihe von Breitbandalternativen zur Verfügung. Dies stimuliert den Wettbewerb und wird das ohnehin gute Preis-Leistungs-Verhältnis weiter verbessern.“
Im vergangenen Jahr kamen laut Bitkom 1,2 Millionen neue Breitbandzugänge im Festnetz hinzu, davon jeweils 600.000 per DSL und TV-Kabel. Insgesamt gab es damit 23 Millionen DSL-Anschlüsse und 2,9 Millionen breitbandige TV-Kabelanschlüsse. Die restlichen 100.000 entfielen auf andere Festnetz-Technologien, insbesondere Glasfaser.
Das Wachstum ist mit 26 Prozent im Bereich TV-Kabel am stärksten. Anbieter aus diesem Segment konnten ihren Marktanteil nach Angaben des Bitkom innerhalb von zwei Jahren von 7 auf 11 Prozent steigern.
Die Bundesregierung will durch die Breitbandstrategie den Ausbau der Infrastruktur beschleunigen. Mit der Erweiterung der Mobilfunknetze um den Standard LTE (Long Term Evolution) sollen die letzten „weißen Flecken“ der Breitbandversorgung geschlossen werden. In einem zweiten Schritt wird die Entwicklung zu deutlich höheren Geschwindigkeiten forciert. Im Jahr 2014 sollen 75 Prozent aller deutschen Haushalte Zugang zu Anschlüssen mit mindestens 50 MBit/s haben.
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