AMD entlässt zehn Prozent seiner Mitarbeiter

AMD hat einen massiven Stellenabbau angekündigt. Insgesamt will das Unternehmen noch in diesem Jahr die Zahl seiner Beschäftigten um 10 Prozent reduzieren, was rund 1400 Mitarbeitern entspricht. Ziel ist es, 2012 die operativen Kosten um mehr als 200 Millionen Dollar zu senken. 2011 ergeben sich daraus aber zusätzliche Ausgaben in Höhe von 101 Millionen Dollar.

Die Ankündigung ist die erste bedeutende Aktion des neuen CEOs Rory Read, der im August die Leitung des Chipherstellers übernommen hatte. „Die Reduzierung unserer Kostenstruktur und die Ausrichtung unserer Mitarbeiter weltweit auf Wachstumsbereiche wird AMDs Wettbewerbsfähigkeit stärken und es uns erlauben, aggressiv abgestimmte Maßnahmen zu verfolgen, die unser künftiges Wachstum beschleunigen sollen“, wird Read in einer Pressemitteilung zitiert. AMD könne sich so besser um die Bedürfnisse seiner Kunden kümmern.

Die Einsparungen will AMD nicht nur durch Kündigungen, sondern auch durch eine Steigerung der Effizienz erreichen. So soll der Personalabbau 2012 die Kosten um 118 Millionen Dollar senken und organisatorische Maßnahmen weitere 90 Millionen Dollar beisteuern. Das Geld werde anschließend in den Bereichen Low-Power-Chips, aufstrebende Märkte und Cloud-Computing investiert werden, teilte AMD mit.

IDC zufolge verliert AMD weiterhin Marktanteile an den Branchenriesen Intel. Im dritten Quartal kam AMD auf 19,7 Prozent, während sein Rivale seinen Anteil um 0,9 Prozent auf 80,2 Prozent ausbaute.

Im dritten Quartal hatte AMD die Erwartungen mit einem Nettogewinn von 97 Millionen Dollar und einem Umsatz von 1,69 Milliarden Dollar übertroffen. Im Vorjahresquartal wies die Bilanz noch einen Verlust von 118 Millionen Dollar aus. Das Unternehmen profitierte vor allem von einer hohen Nachfrage in Wachstumsmärkten wie China und Indien und nach Notebookprozessoren.

ZDNet.de Redaktion

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