Die Postbank hat ihr Internetangebot für Smartphone-User verbessert. Ab sofort erhalten Kunden beim Aufruf der Homepage über ihr Mobiltelefon eine für die Größe des Geräts optimierte Benutzeroberfläche. Dies soll beispielsweise unter Android, Windows Mobile, iOS und Symbian funktionieren. Die mobile Website bietet einen erweiterten Zugang zu Bankgeschäften.
Die Startseite ist mit großen Symbolfeldern für eine Touch-Bedienung ausgestattet. Über sie gelangt der Kunde zu Services und Funktionen des Mobile-Banking. Dazu zählt ein Geldautomatenfinder ebenso wie das Banking selbst und Aktienhandel, ein Währungsrechner und ein Countdown, der auf die nächste „Happy Hour“ aufmerksam macht.
Ein Notfall-Service hilft mit Telefonnummern für Kartensperren und Hinweisen beim Verlust von Bankkarten oder Ausweisdokumenten. Außerdem lassen sich Beratungstermine vereinbaren, und der Kunde kann per Telefon oder E-Mail Kontakt zur Bank aufnehmen.
Mit der neuen Mobile-Site im Stil einer App stehen die Funktionen der seit 2007 verfügbaren und 2010 aktualisierten iPhone-Anwendung allen Smartphone-Besitzern zur Verfügung. Diese Applikation wird separat weiterentwickelt und soll in Kürze auf Version 3.0 aktualisiert werden. Außerdem arbeitet die Bank nach eigenen Angaben an einer Android-App.
Noch im März 2010 hatte die Postbank allerdings Smartphones als Endgeräte für das Onlinebanking massiv benachteiligt, als sie die „MobileTAN“ für Überweisungen ab 1000 Euro verpflichtend machte. Damit wurden Überweisungen von vierstelligen Beträgen vom Smartphone aus effektiv verhindert. Obwohl der Name „MobileTAN“ nach Banking mit dem Handy klingt, hatte die Postbank ihre Nutzung für das „Mobile Banking“ über das Handyportal mobile.postbank.de nicht freigegeben: Wären die Bankzugangsdaten auf dem Handy gespeichert, etwa weil der Kunde seine Überweisungen direkt vom internetfähigen Smartphone tätigt, hätte ein Handydieb auf einen Schlag alles gehabt, was er für Überweisungen brauchte. Aus zwei Authentifizierungsfaktoren (Handy und PC) wäre ein einziger geworden. Die Änderung verärgerte neben Smartphone-Nutzern seinerzeit auch Handy-Gegner.
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