Microsoft wird ab 16. Dezember eine Möglichkeit anbieten, Windows-Anwendungen auf seinen Mainframes der Reihe zEnterprise zu nutzen. Die Applikationen werden Zugriff auf sämtliche Daten des Mainframes haben. Die Lösung soll sowohl für z196 als auch für z114 verfügbar sein.
IBM will seinen Kunden so die Möglichkeit geben, ihre Rechenzentren zu konsolidieren. Die Botschaft lautet offenbar, dass Mainframes auch x86-Server ersetzen können.
Im Juli 2010 hatte IBM schon einen hybriden Ansatz vorgestellt – eben den z114, den „Mainframe für den Mittelstand“, wie der Hersteller es nennt. Damals kombinierte er Mainframe und System-x-Blades. Jetzt weitet IBM die Interoperabilitätsbestrebungen noch aus. Ein kreativer Technikmix scheint hier zur Strategie zu werden. IBMs zEnterprise System unterstützt nun die Betriebssysteme z/OS, IBM AIX, x86-Linux und Microsoft Windows.
Der Mainframe-Markt zählt zu den wesentlichen Treibern des aktuell kräftigen Wachstums im Serverbereich. Europaweit wird der Servermarkt im laufenden Jahr laut EITO um 6,5 Prozent auf etwa 8,7 Milliarden Euro steigen. Der Absatz erhöht sich um 4,5 Prozent auf 1,8 Millionen Stück. IBM zählt zu den großen Profiteuren: Im ersten Quartal beispielsweise legte der Umsatz mit System-z-Mainframes um 41 Prozent zu.
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