Opera kündigt Zwischenversion 11.60 an

Opera wird vor Version 12 seines Browsers noch eine Version 11.60 veröffentlichen. Wie Ruarí Ødegaard vom Opera Desktop Team in einem Blogbeitrag erklärt, enthält der Interim-Release mit dem Codenamen „Tunny“ (Thunfisch) bis auf die Hardwarebeschleunigung schon viele Funktionen von Opera 12. Ein erster Snapshot Build steht seit Freitag für Windows, Linux und Mac OS X zum Herunterladen bereit.

Zu den Neuerungen zählt der HTML-5-Parser Ragnarök, der die Kompatibilität zu dem Webstandard verbessern soll. Die Rendering-Engine Presto wurde auf Version 2.10.228 aktualisiert. Auch die JavaScript-Engine Carakan haben die Entwickler überarbeitet. Sie soll nun mit weniger Speicher auskommen und vollständig zu ECMAScript 5.1 kompatibel sein. Opera verspricht einen Leistungszuwachs von 40 Prozent beim Laden sicherer Websites und einen um 30 Prozent reduzierten Speicherverbrauch bei Seiten mit vielen JavaScript-Elementen.

Die Adressleiste wurde ebenfalls optimiert. Ähnlich wie bei Googles Browser Chrome findet sich in ihr ein Sternsymbol, das Nutzer anklicken können, um die momentan geöffnete Website zu den Lesezeichen oder der Schnellwahl-Seite hinzuzufügen.

Andere Features wie der geplante Theme-Support, mit dem Nutzer ihren Browser einfacher personalisieren können, wird Opera erst mit Version 12 einführen. Wie die Hardwarebeschleunigung benötigen sie Ødegaard zufolge noch „ein gutes Stück Arbeit“.

Opera entwickelt die Versionen 11.60 und 12 derzeit parallel, so dass Anwender von beiden Snapshots erhalten werden. Die Final von Opera 11.60 soll schon „sehr bald“ zur Verfügung stehen.

Ødegaard weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Vorabversion von Opera 11.60 nicht um eine Next-Version handelt. Daher wird bei der Installation standardmäßig die aktuell genutzte stabile Version des Browsers überschrieben. Anwender sollten deshalb vorab ihren Profilordner sichern. Zudem aktualisiert sich die Snapshot-Version von Opera 11.60 im Gegensatz zu der von Opera 12 nicht automatisch. Unter Mac OS X kann es bei Verwendung von Flash Player 11 zu Abstürzen kommen.

ZDNet.de Redaktion

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