American Express fördert E-Commerce-Start-ups mit 100 Millionen Dollar

American Express teilt mit, dass es 100 Millionen Dollar in Start-ups stecken wird, die sich mit E-Commerce beschäftigen. Schwerpunktthemen sollen Mobil- und Online-Bezahldienste sowie Sicherheits-, Bonus- und Prämienprogramme sein. Gleichzeitig wurde ein für die Suche nach Kandidaten zuständiges Büro im Silicon Valley gegründet.

Leiter der Abteilung ist Harshul Sanghi, der frühere Chef von Motorola Mobility Ventures. Seinem jetzigen Arbeitgeber zufolge zeichnet er sich durch seine genaue Kenntnis der Branche aus. In einer Pressemeldung wird er mit den folgenden Worten zitiert: „Die Bezahlbranche erlebt einen grundlegenden Wandel, da die Natur des Handels gerade neu definiert wird.“

Im Gegensatz zu den aggressiven Mitbewerbern Google und Visa versucht American Express, sich durch die Hintertür in den Markt für Handy- und Online-Bezahlungen einzuschleichen. Die Ausgabe von Wagniskapital gilt als weniger riskante, aber potenziell teurere Alternative zu eigener Forschung.

American Express will sich aber auch intern besser für Zukunftsmärkte ausrichten. Dazu sucht das Unternehmen einen Direktor für mobile Bezahldienste. Seine Aufgabe wird es sein, mit der zuständigen Abteilung an solchen Lösungen zu arbeiten.

„Serve“ heißt die elektronische Geldbörse, mit der American Express bisher am Start ist. Die US-Netzbetreiber Verizon und Sprint Nextel haben diesen Dienst im Angebot. Außerdem entwickelt die Kreditkartenfirma im Rahmen des Projekts ISIS ein weiteres System zusammen mit AT&T, T-Mobile USA und Verizon. Marktführer bei Handy-Bezahldiensten scheint in den USA Google Wallet zu sein. Damit kann man bereits bei bestimmten Einzelhändlern, im Nahverkehr und bei manchen Taxifahrern zahlen.

ZDNet.de Redaktion

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