Wenige Tage nach Groupons Börsengang hat es seinen Verantwortlichen für Business Development in Deutschland verloren: Robert Bosch wechselt nach nur fünf Monaten zu Google, wie Meedia schreibt. Seit 1. November ist Bosch dort als Agency Director beschäftigt. Er berichtet an Lars Lehne, Coutry Directory Agency.


Robert Bosch (Bild: Axel Springer)

Groupon bestätigte den Wechsel gegenüber ZDNet, äußerte sich aber nicht zu den Gründen. Eine Unternehmenssprecherin erklärte, man habe sich Ende Oktober in gegenseitigem Einverständnis getrennt. Bosch wird sich nach Informationen von Meedia entgegen „anders lautenden Gerüchten“ bei Google nicht um den Mitte September übernommenen Konkurrenten DailyDeal kümmern.

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Agency Director bei Google. Agenturen spielen eine Schlüsselrolle in der Werbung und sind wichtige Partner für Google“, sagte Bosch dem Branchendienst. „Zusammen mit ihnen gibt es noch vielfältige weitere Möglichkeiten zu erschließen, mit denen Werbetreibende das Internet für die Erweiterung ihres Geschäftserfolg nutzen können.“

Unklar sind die Gründe für den schnellen Wechsel. Bosch hatte erst zum 1. Juni 2011 die neu geschaffene Position des Senior Vice President Business Development EMEA übernommen und kümmerte sich um den Aufbau des Großkundengeschäfts in Deutschland. Zuvor war er Meedia zufolge rund zehn Jahre bei Axel Springer beschäftigt gewesen. Bis Ende 2010 verantwortete der 39-Jährige als Managing Director Sales demnach den gesamten Verkauf der zentralen Vermarktungsorganisation. Zuvor war er am Aufbau der Websites Welt Online und Bild.de beteiligt gewesen.

Groupon hatte vergangene Woche bei seinem Gang an die US-Technikbörse Nasdaq rund 700 Millionen Dollar eingeheimst. Den Ausgabekurs hatte das Scnäppchenportal angesichts einer hohen Nachfrage am Vortag auf 20 Dollar je Aktie erhöht. Das entspricht einem Gesamtwert des Unternehmens von 12,65 Milliarden Dollar. Im Vorfeld hatte Groupon noch mit einem Ausgabepreis zwischen 16 und 18 Dollar gerechnet, was einen Börsenwert vonr rund 11 Milliarden Dollar entsprochen hätte.

ZDNet.de Redaktion

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