Microsoft fordert einem Bericht des Guardian zufolge Lizenzgebühren von Huawei für Patente, die Googles Mobilbetriebssystem Android nach Ansicht des Softwarekonzerns verletzt. Laut Victor Xu, Chief Marketing Officer für Mobilgeräte bei Huawei, dauern die Verhandlungen über ein Abkommen noch an.
„Ja, Microsoft ist an uns herangetreten“, sagte Xu der britischen Zeitung. „Wir respektieren immer das geistige Eigentum Dritter. Aber wir besitzen weltweit auch 65.000 Patente. Das sind genug, um unsere Interessen zu schützen. Wir sind ein sehr wichtiger Android-Partner.“
Xu deutete zudem an, dass der geplante Verkauf von Motorola Mobility an Google dazu führen könnte, dass der Suchriese künftig Hersteller von Android-Geräten besser vor Ansprüchen Dritter schützen könne. Allerdings ist die Transaktion noch nicht abgeschlossen.
Microsoft behauptet schon seit Jahren, dass Linux mehrere nicht näher genannte Microsoft-Patente verletze. Im April vergangenen Jahres weitete es seine Ansprüche auch auf das auf Linux basierende Android aus und unterzeichnete eine Lizenzvereinbarung mit dem taiwanischen Handyhersteller HTC. Analysten schätzen, dass HTC seitdem 5 Dollar für jedes Android-Gerät an Redmond bezahlt.
In der Folgezeit schloss Microsoft ähnliche Abkommen mit weiteren Firmen, darunter Samsung, Compal, Quanta, Wistron, Acer, Onkyo und Viewsonic. Microsofts Chefanwalt Horacio Gutierrez sagte im Oktober, dass mehr als die Hälfte der weltweiten ODM-Branche für Android- und Chrome-Geräte eine Lizenz für Microsofts Patentportfolio besitze.
Motorola Mobility und die US-Buchladenkette Barnes & Noble, deren E-Reader Nook Color auf Android basiert, haben sich bisher den Forderungen Microsofts nicht gebeugt. Motorola reichte eine eigene Patentklage ein, und Barnes & Noble unterstellt Microsoft einen Missbrauch des US-Patentsystems.
Im Oktober wies Google-CEO Larry Page zudem darauf hin, dass Firmen wie Samsung und HTC, von denen Microsoft Lizenzgebühren erhalte, auch Anbieter von Windows-Phone-Handys seien. Es sei „irgendwie seltsam“, dass Microsoft auf „rechtliche Mittel zurückgreift, um seine eigenen Kunden zu schikanieren.“
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