Final von Mozilla Lightning 1.0 bringt Offline-Support

Mozilla hat nach über fünfjähriger Entwicklungszeit die finale Version 1.0 seiner Kalenderanwendung Lightning veröffentlicht. Wichtigste Neuerung gegenüber der letzten Vorabversion ist die vollständige Unterstützung für den Offline-Betrieb. Dazu muss in den Einstellungen jedoch der Cache-Speicher für den Kalender aktiviert sein.

Das Add-on integriert sich nahtlos in die Benutzeroberfläche des aktuellen E-Mail-Clients Thunderbird 8. Ältere Versionen werden nicht mehr unterstützt. Jedoch kann alternativ die Browser-Suite Seamonkey ab Version 2.5 als Host-Applikation genutzt werden.

Lightning 1.0 zeigt verschiedene Ansichten wie den Kalender oder eine Aufgabenübersicht auf Wunsch in separaten Tabs an. Dies soll sowohl die Benutzerfreundlichkeit wie auch die Bedienung deutlich verbessern. Die Oberfläche wurde in der Final nochmals gründlich überarbeitet.

Darüber hinaus haben die Entwickler einige Fehler korrigiert. So soll es beim Start der Kalenderanwendung nun nicht mehr zu Abstürzen kommen. Auch Probleme mit dem Benachrichtigungssystem, die unter anderem zu sich wiederholenden Terminen führen konnten, wurden behoben.

Allerdings enthält Lightning 1.0 immer noch einige bekannte Fehler, die Mozilla in den Release Notes auflistet. Beispielsweise stimmen eventuell die eingetragenen Zeiten nicht, wenn die Zeitzone nicht manuell in den Thunderbird-Optionen eingestellt wird. Zudem kann es zu Abstürzen kommen, wenn beim Betrachten von RSS-Feeds das Layout geändert wird.

Lightning 1.0 steht in 37 Sprachen für Linux, Mac OS X und Windows zum Download bereit. Wer die Erweiterung „Provider for Google Calendar“ zur Integration von Google Kalender nutzt, sollte auch diese aktualisieren.


Lightning 1.0 integriert sich nahtlos in Thunderbird 8 (Bild: Mozilla).

ZDNet.de Redaktion

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