Organisatorische Widerstände – und weniger technische Hürden – halten Unternehmen davon ab, Analytics erfolgreich in alle Geschäftsbereiche zu integrieren. Das geht aus einer Umfrage unter weltweit mehr als 4500 Führungskräften, Managern und Analysten aus 120 Ländern und 30 Branchen hervor. Die Ergebnisse fasst eine Studie zusammen, die das IBM Institute for Business Value und MIT Sloan Management Review gemeinsam veröffentlicht haben.
44 Prozent der Organisationen berichteten demnach, dass der unternehmensweite Einsatz von Analytics an Hürden in der Unternehmenskultur scheitert, insbesondere fehlenden neuen Führungskompetenzen und organisatorischem Widerstand gegen neue Ideen. Zugleich wiesen nur 24 Prozent auf Probleme in der technischen Umsetzung hin.
Eine vorhergehende Studie im Jahr 2010 hatte die Analytics-Nutzer in einfache, erfahrene und fortgeschrittene Anwender eingeteilt. Die neue Studie mit dem Titel „Analytics: The Widening Divide“ stellt nun heraus, dass die erfahreneren Anwender nach eigenen Auskünften ihre Wettbewerbsvorteile durch Analytics weiter ausgebaut haben.
„Unsere neue Forschung zeigt, dass die frühen und aggressiven Anwender von Analytics in Leistung und Wettbewerbsfähigkeit erhebliche Zugewinne verzeichnen konnten“, erklärte Fred Balboni, bei IBM weltweit für den Bereich Business Analytics and Optimization verantwortlich. „Diese Indikatoren weisen auf die dringende Notwendigkeit für Organisationen, eine datenorientierte Kultur zu fördern und eine Analytics-Strategie zu entwickeln, die auf jeder Geschäftsebene faktenbasierte Erkenntnisse in Entscheidungen und Arbeitsabläufe einfließen lässt.“
Während die meisten Organisationen Analytics im finanziellen und operativen Bereich einsetzen, verlassen sie sich in anderen wichtigen Bereichen oft weniger auf Erkenntnisse durch Analytics. Nur 25 Prozent der einfachen und die Hälfte der fortgeschrittenen Anwender nutzten Analytics auch für Entscheidungen, die Kunden, Geschäftsstrategie und Personalverwaltung betreffen.
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