Silverlight 5 ist die voraussichtlich letzte Version

Bei Silverlight 5 wird es sich nach Informationen von ZDNet wahrscheinlich um die letzte Version des Microsoft-Frameworks handeln. Sie erscheint voraussichtlich Ende November, wie Scott Guthrie, Corporate Vice President von Microsofts Developer Division, vergangenen Monat in einem Webcast hatte anklingen lassen. Einer Quelle von ZDNet zufolge wird Silverlight 5 zudem nur noch unter Windows und im Internet Explorer laufen. Version 4 unterstützt Windows sowie Mac OS X und ist kompatibel zu IE, Chrome und Safari.

Unklar ist, ob Microsoft noch Service Packs ausliefert – ebenso wie ein Zeitrahmen, wie lange der Softwarekonzern Silverlight noch unterstützen will. In Microsofts Lebenszyklus-Richtlinie findet sich noch kein Hinweis auf ein Ende des Supports für Version 4. Nach seinen eigenen Bestimmungen muss der Softwarehersteller aber sowohl Entwickler als auch Kunden ein Jahr im Voraus informieren, wenn die Unterstützung für eine Silverlight-Version endet. Der Gratis-Support für Silverlight 3 lief im April 2011 aus.

Zwar gibt es seit Langem Gerüchte, Microsoft wolle Silverlight einstellen, dieses Mal dürfte es jedoch tatsächlich soweit sein. Das Unternehmen hat seine Strategie für das Framework verlagert: Es ist nicht mehr Microsofts Cross-Plattform-Laufzeitumgebung, sondern wird als Werkzeug positioniert, um Media-, Geschäfts- und Smartphone-Anwendungen zu entwickeln. Zudem hieß es mehrfach, Microsoft werde bei der Metro-Version von Windows 8 und IE10 auf Plug-ins verzichten.

Anfang September hatte Microsoft einen Release Candidate von Silverlight 5 veröffentlicht. Im Dezember 2010 hatte es geheißen, die Version bringe rund 40 neue Funktionen, darunter 3D und Hardwarebeschleunigung. Zudem soll das Release die Medienwiedergabe verbessern und die Entwicklungszeit von Anwendungen verkürzen.

Neu in Silverlight 5 ist ein erweiterter Support für HD-Videos. Zusammen mit der geplanten Hardwarebeschleunigung, die bestimmte Aufgaben an die Grafikeinheit des Rechners delegiert und die CPU entlastet, soll es möglich sein, 1080p-Videos auf Netbooks zu streamen. Gleichzeitig würden 3D-Webanwendungen wie Spiele oder interaktive Nutzeroberflächen ermöglicht, sagte Guthrie.

ZDNet.de Redaktion

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