Damit sich der dreifache Preis für eine CPU lohnt, muss sie natürlich auch in der Praxis mehr Leistung bringen. ZDNet verwendet für seine Benchmarks das Spitzenmodell Core i7-3960X. Als Vergleichs-CPUs dienen vor allem die einstige Sandy-Bridge-Top-CPU Core i7-2600K und der leistungsfähigste Bulldozer-Desktop-Prozessor FX-8150 von AMD.
ZDNet misst zunächst, was die vier Speicherkanäle bringen. Im Sandra-Benchmark von SiSoftware zeigt sich mit vier DDR3-1600-Modulen ein Durchsatz von 38,8 GByte/s. Verglichen mit dem Core i7-2600K ergibt sich mehr als die doppelte Leistung. Dieselben DDR3-1600-Module werden mit dem Core i7-2600K in einem Board mit H67-Chipsatz betrieben. Es betreibt den Speicher mit maximal 1333 MHz.
Den höheren Speicherdurchsatz kann man auch in etwas praxisnäheren, aber durchaus eher synthetischen Benchmarks messen. Beim sehr speicherintensiven Photoworxx-Test von AIDA64, der Bildbearbeitung mittels Integer-Befehlen durchführt, erzielt die Sandy-Bridge-Extreme-Edition-CPU 93.926 Punkte . Der zweitplatzierte Core-i7-2600K Prozessor muss sich mit gut der Hälfte, nämlich 51.764 Punkten, zufriedengeben.
Ähnlich sieht es beim ZLib-Benchmark aus, der große Datenmengen mittels ZIP-Algorithmus komprimiert. Der Core i7-3960X schafft es, 412,1 MByte/s zu zippen. Auf dem zweiten Platz liegt AMDs Bulldozer CPU FX-8150 mit nur 260,7 MByte/s. Intels Core i7-2600K liegt mit 258,5 MByte/s nur knapp hinter AMDs Spitzenmodell.
Aber nicht nur, wenn Speicherdurchsatz gefragt ist, sondern auch bei der Rechenleistung zeigt die Extreme-Edition-CPU, dass sie nicht zu schlagen ist. Beim Vergleich mit der Sandy-Bridge-Vierkern-CPU gilt einfach der Grundsatz, dass bei gleicher Architektur sechs Kerne meist schneller als vier Kerne sind.
Wenn Floating-Point-Leistung gefragt ist, kann AMDs Bulldozer-Architektur nicht mithalten, da sich zwei Integer-Kerne eine FPU teilen müssen. Meist ist AMDs alte Phenom-Architektur mit sechs vollständigen Cores schneller als die aktuellen AMD-CPUs. Bei der Julia-Fraktalberechnung mittels Sinus-Funktion kommt Intels neuer Extreme-Edition-Prozessor auf 7021 Punkte. Der Core i7-2600K schafft 4407 Punkte. AMDs Phenom II X6 kommt nur auf 3212 Punkte, was aber mehr ist als AMD aktuelle Bulldozer-Architektur, die nur 2645 Punkte erreicht.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Bei der SHA1-Hashbildung mittels FIPS-180-3-Algorithmus gewinnt der Core i7-3960X zwar mit 3838 MByte/s, die Bulldozer-CPU liegt jedoch mit 3676 MByte/s nur knapp dahinter. Intels Core-i7-2xxx-Modelle sind weit abgeschlagen, denn in diesem Benchmark ist die Größe des CPU-Cachespeichers entscheidend.
Nicht immer sind viele Cores und Threads nützlich. Wenn bei der Parallelisierung der Software der "Computational Benefit" nicht richtig eingeschätzt wurde. Jeder Thread kostet Zeit für die Einrichtung und Beendigung sowie für zusätzliches Task-Switching. Ist diese Zeit größer als die Einsparung durch Parallelisierung, führen zusätzliche Threads möglicherwese sogar zur einer Verlangsamung.
Ansatzweise zeigt sich das etwa beim Peacekeeper-Benchmark von Firefox 7.0.1. Die Extreme-Edition kann zwar den Benchmark mit 7650 Punkten für sich entscheiden, der Core i7-2600K ist mit 7587 Punkten jedoch nur unwesentlich langsamer.
Gamer können von einer schnellen CPU meist wenig profitieren. Es kommt auf die Grafikkarte an. So zeigt sich im 3D Mark 2011 eine Punktzahl von 1590. Alle anderen aktuellen CPUs von Intel und AMD liegen zwischen 1555 und 1569 Punkten. Das ist auf Augenhöhe.
Ausnahme beim Gaming bilden natürlich Physics-Effekte, die nicht von der GPU, sondern von der CPU berechnet werden. Die Sandy-Bridge-Extreme-Edition ist klarer Sieger mit 11669 Punkten. Der Core i7-2600K schafft 7928 Punkte. AMDs bestes Ergebnis liegt bei 6351 Punkten.
Wenn es um Hardcore-Rechenleistung geht, kann die Sandy-Bridge-Extreme-CPU seine Konkurrenten mit teils dramatisch besseren Ergebnissen abhängen. Beim praxisnahen Futuremark PCMark 7, der versucht, den typischen Arbeitsalltag eines sogenannten Knowledge-Workers nachzustellen, fällt der Vorteil geringer aus. In der Gesamtwertung erreicht der Core i7-3960X 5295 Punkte. Der Core i7-2600K liegt aber mit 5066 Punkten nur knapp dahinter. AMDs Bulldozer ist mit 4300 Punkten deutlich weiter abgeschlagen. In die Futuremark-Gesamtwertung gehen auch die Geschwindigkeiten der Festplatte und der Grafikkarte mit ein.
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