Green Grid und Open Data Center Alliance tun sich zusammen

Bei der Cloud Computing Expo 2011 hat The Open Datacenter Alliance (ODCA) überraschend angekündigt, mit The Green Grid (TGG) zusammenarbeiten zu wollen. ODCA wird die Mess- und Effizienzstandards von Green Grid übernehmen und in das eigene Modell für die Nutzung von Cloud-Computing integrieren.

Die Open Data Center Alliance war vor einem Jahr gegründet worden, um Anforderungen für Cloud-Computing aus Anwendersicht an die IT-Branche zu formulieren und nachdrücklich einzufordern. Zu den maßgeblichen Mitgliedern gehören Großunternehmen wie BMW, Lockheed Martin, Marriott, UBS, AT&T, Verizon, China Unicom, Deutsche Telekom sowie Deutsche Post DHL. Die über 300 Mitglieder stehen für ein IT-Einkaufsvolumen von jährlich über 100 Milliarden Dollar. The Green Grid wiederum ist eine Vereinigung von Supercomputer- und Chipherstellern, im Jahr 2007 gegründet von AMD, HP, IBM und Sun mit der Zielsetzung, den Stromverbrauch in Rechenzentren zu senken.

Gefördert von der US-Umweltbehörde EPA, hat Green Grid bereits herstellerunabhängige Standards, Messverfahren und Prozesse entwickelt. Die Organisation hat darüber hinaus Metriken angekündigt, die über den grundlegenden Energieverbrauch hinaus weitere Bereiche erfassen wie Computing-Effizienz und die Effizienz des Wasserverbrauchs. Sie ist damit auf dem Weg zu vollständigen Metriken, die es erlauben sollen, effizientere Rechenzentren zu entwickeln und zu betreiben.

Die ODCA kann daher auf die Entwicklung eigener Standards verzichten. Sie will sich stattdessen an der weiteren Arbeit von TGG beteiligen. Die Open Data Center Alliance vertritt dabei die Interessen derer, die die Ausrüstung von Rechenzentren kaufen oder ihre Dienste in Anspruch nehmen, gegenüber einem Konsortium von Herstellern. Die beiden Organisationen kündigten an, mit ihrer ersten gemeinsamen Metrik die CO2-Bilanz von Rechenzentren bestimmen zu wollen.

ZDNet.de Redaktion

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