Apple hat ein Austauschprogramm für den iPod Nano der ersten Generation gestartet. Nach Angaben des Unternehmens kann der Akku des MP3-Players überhitzen und ein Sicherheitsrisiko darstellen. Betroffen sind Geräte, die zwischen September 2005 und Dezember 2006 verkauft wurden.
Der Fehler lasse sich einem bestimmten Akkulieferanten zuordnen, so Apple. Die Gefahr, dass der Akku tatsächlich überhitzt, werde „mit steigendem Alter größer.“ Generell sei die Wahrscheinlichkeit jedoch gering, dass das Problem auftrete.
Trotzdem empfiehlt Apple betroffenen Kunden, ihren iPod Nano der ersten Generation nicht weiter zu nutzen. Sie können auf der Apple-Website anhand der Seriennummer ihres iPod feststellen, ob sie Anspruch auf ein Austauschgerät haben. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen iPod Nano der ersten Generation, für den Apple eine Gewährleistung von 90 Tagen bietet. Die Lieferung des Ersatzgeräts soll innerhalb von sechs Wochen nach der Rücksendung erfolgen.
Das Problem an sich ist schon seit Jahren bekannt. Schon 2008 hatte das japanische Wirtschaftsministerium eine Untersuchung eingeleitet, nachdem Verbraucher behauptet hatten, ihre iPods Nano hätten sich überhitzt und seien in Brand geraten. Danach rief Apple die anfälligen Geräte in Japan zurück. Anderswo wurden Reklamationen lediglich fallweise entschieden.
2009 veröffentlichte Apple sogar einen Warnhinweis, der später wieder entfernt worden war. Darin hieß es, ein iPod Nano der ersten Generation könne durch den Akkufehler unbrauchbar werden. Es gebe aber nur sehr wenige Beschwerden von Kunden und es seien nur 0,001 Prozent aller Besitzer betroffen.
Darüber hinaus hatten Käufer des ersten iPod Nano moniert, dass das Gehäuse anfällig für Kratzer sei. Eine 2009 eingereichte Sammelklage führte dazu, dass Apple eine Entschädigung von 25 Dollar für jeden verkratzten iPod Nano zahlen musste. Davon ausgenommen waren spätere Produktionschargen des MP3-Players, die mit einer Schutzhülle ausgeliefert wurden.
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