Hitachi, Sony und Toshiba bilden Display-Joint-Venture „Japan Display“

Hitachi, Sony und Toshiba haben wie Ende August angekündigt eine bindende Vereinbarung unterzeichnet, ihre Produktion kleiner und mittelgroßer Displays zusammenzulegen. Wie die Hersteller mitteilten, wird das Geschäft mit Bildschirmen künftig von dem Joint Venture „Japan Display“ mit Sitz in Tokio geführt. Dieses soll von der Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) gegründet und auch geleitet werden. Bei der INCJ handelt es sich um eine von Staat und Unternehmen getragene Investitionsgesellschaft.

Japan Display soll im Frühjahr 2012 seinen Betrieb aufnehmen – die Genehmigung der japanischen Regierung vorausgesetzt. Hitachi Displays, Sony Mobile Display Corporation und Toshiba Mobile Display werden vollständig in dem neu gegründeten Unternehmen aufgehen. Designierter CEO ist Shuichi Otsuka, früherer COO und Direktor von Elpida Memory.

Hitachi, Sony und Toshiba wollen weiter in das Joint Venture investieren. Die INCJ soll es als teilöffentlicher Partner finanziell, technologisch und verwalterisch unterstützen. Geplant ist ein Investment von 200 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro). Letztlich soll INCJ 70 Prozent der Anteile an Japan Display halten – inklusive der Stimmrechte. Hitachi, Sony und Toshiba bekommen jeweils 10 Prozent.

Das von INCJ bereitgestellte Geld fließt unter anderem in neue Produktionsstraßen für Smartphone- und Tablet-Displays. Mittelfristig will Japan Display ein weltweit führendes Unternehmen am Markt für kleine und mittelgroße Bildschirme werden.

ZDNet.de Redaktion

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