Nach einer Umfrage von iPass schlägt Apples iPhone RIMs Blackberry-Geräte, was die Beliebtheit unter Business-Anwendern angeht. Der Kommunikationsdienstleister befragte für seinen vierteljährlichen Mobile Workforce Report 2300 Mitarbeiter von Unternehmen und fand heraus, dass 45 Prozent von ihnen das iPhone bevorzugen. 2010 war das Apple-Smartphone nur auf einen Anteil von 31 Prozent gekommen. Android-Geräte sicherten sich in der aktuellen Untersuchung mit 21 Prozent den dritten Platz, ein ebenfalls deutlicher Zugewinn gegenüber den 11 Prozent des Vorjahrs.
Mit einem Anteil von 32 Prozent fiel Blackberry auf den zweiten Platz zurück, ein leichter Rückgang gegenüber 35 Prozent im letzten Jahr. iPass hält dies aber nicht unbedingt für ein Zeichen, dass die Geräte von RIM in Unternehmen nicht mehr gefragt sind. Vielmehr hätten konkurrierende Plattformen schnell an Beliebtheit gewonnen. „Während eine zunehmende iPhone-Nutzung am Arbeitsplatz unvermeidlich war, ist ein Wendepunkt erreicht, wenn das iPhone Blackberry auf seinem angestammten Markt in den Unternehmen überholt hat“, sagte iPass-CEO Evan Kaplan. „Business-Smartphones sind heute praktisch in der Hand fast jeden Wissensarbeiters.“
Für das nächste Jahr erwartet iPass einen weiteren Zugewinn des iPhones unter den geschäftlichen Anwendern, während Blackberry stärker abdriften könnte. Bei geplanten Smartphone-Käufen im Jahr 2012 neigten 18 Prozent der Befragten zum iPhone, 11,2 Prozent zu einem Android-Gerät, 3,6 Prozent zu Windows Phone und nur 2,3 Prozent zu einem Blackberry.
95 Prozent der Befragten verwenden inzwischen ein Smartphone, während das im Vorjahr nur bei 85 Prozent der Fall war. 91 Prozent setzen es für die Arbeit ein. 42 Prozent nutzen ihr eigenes Mobiltelefon während der Arbeit, was von Unternehmen zunehmend akzeptiert wird. Laut Kaplan leisten die Mitarbeiter mit Smartphone jährlich 240 Stunden mehr produktive Arbeit als andere.
Als Kehrseite stellt die Studie fest, dass viele Smartphone-Nutzer auf Schlaf und Bewegung verzichten, um mit ihren Unternehmen in Verbindung zu bleiben. Jeder Dritte gab an, aufgrund der Arbeitsanforderungen weniger zu schlafen. 59 Prozent erklärten, eine emotionale Bindung zu ihren Smartphones zu haben. Viele von ihnen fühlten sich desorientiert, verzweifelt oder sogar einsam, müssten sie eine Woche ohne ein Smartphone auskommen.
Die 2300 von iPass befragten Angestellten sind für 1100 Unternehmen weltweit tätig. 49 Prozent von ihnen arbeiteten in Nordamerika, 32 Prozent in Europa und 12 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum. Die Umfrage wurde zwischen dem 27. September und dem 26. Oktober durchgeführt.
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