Das US Patent and Trademark Office hat Apple ein Patent auf ein in ein Notebookgehäuse integriertes Antennendesign zugesprochen. Die eine von bis zu zwei vorgesehenen Antennen ist laut Beschreibung für Mobilfunk (etwa UMTS) geeignet. Apple integriert sie in die Abdeckung eines Notebooks – unterhalb des eigentlichen Displays, zwischen den Scharnieren der Aufhängung.
Der Blog Patently Apple, der das Patent aufgespürt hat, schätzt, dass Apple mindestens seit 2008 an dem Antennendesign arbeitet. 2010 und 2011 seien vier verwandte Patentanträge eingereicht worden. Apples Designabteilung unter der Leitung von Jonathan Ive befasse sich offenbar damit, eine optimale Verbindung von Notebook und Mobilfunk zu finden. Der Blog nennt das angestrebte Produkt „The Telephonic Macbook„.
Der Patentantrag enthält aber noch einen zweiten Aspekt. Die Display-Aufhängung soll eine Rotation des Bildschirms gegenüber der Basis ermöglichen – ähnlich wie in Intels Ultrabook-Konzept oder auch ein Convertible Tablet-PC. Ein Notebook lässt sich so in ein Tablet verwandeln. Das Konzept sei also auch im Zusammenhang mit der Idee eines Macbook-Tablets zu sehen, schreibt Patently Apple.
Gestern hatte Apple schon ein Schutzrecht für ortsbasierte Informationsdienste zugesprochen bekommen. Es beschreibt ein „standortbasiertes Informationssystem, das ein Ortungssystem wie das zivile Global Positioning System (GPS) von Navstar in Kombination mit einem Netzwerk nutzt“. Es deckt etwa „Informationen“ ab, die sich auf den Ort beziehen, an dem sich ein Gerät befindet – nicht spezifiziert ist allerdings, ob es sich dabei um Texte, Bilder, Audiodateien oder Videos handelt. Ein im Patent beschriebenes Gerät muss über eine Möglichkeit verfügen, den eigenen Standort zu ermitteln. Das kann sowohl über ein GPS-Signal oder einen Strichcode geschehen. Weil der Begriff „Empfänger“ aber ähnlich unspezifisch ist, gibt das Patent Apple im Grunde auch die Kontrolle über GPS-Empfänger in Handys oder eine Kamera-Software-Kombination, die QR-Codes lesen kann.
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