ARM baut Forschungszentrum in Taiwan

Der britische Chipdesigner ARM baut ein Forschungszentrum im Hsinchu Science Park im Norden Taiwans. Dort sollen Techniken, Patente und Prozessorimplementierungen entwickelt werden, die ARMs Reihen Cortex, Mali und Artisan unterstützen, zitiert Digitimes das Unternehmen. „Das Zentrum wird noch engere Zusammenarbeit mit ARM-Partnern vor Ort ermöglichen und in der Region eine Anlaufstelle für fortgeschrittene CPU-Entwicklung sein“, heißt es in einer Pressemeldung. „Die Produktentwicklung im Bereich 28 Nanometer und 20 Nanometer läuft jetzt und wird zu Neuentwicklungen der Prozessorreihe Cortex-A sowie der GPU-Reihe Mali T600 führen.“

Bei einer Pressekonferenz sagte ARM-Präsident Tudor Brown, dem Zentrum in Taiwan komme eine Vermittlerrolle zwischen südostasiatischen Firmen und ARMs weltweiter Entwicklung zu. Die Halbleiterbranche in Taiwan spiele in ARMs Ökosystem eine herausragende Rolle.

Zu ARMs Partnern in Taiwan zählen Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) und United Microelectronics Corporation (UMC). Mit UMC hat ARM erst vor Kurzem ein Abkommen geschlossen, das dessen Kunden Zugriff auf ARMs 28-Nanometer-Technik gibt. Mit TSMC gibt es eine Langzeit-Partnerschaft: Das taiwanische Unternehmen entwickelt Speicher und Standardzellen für 20- und 28-Nanometer-Designs.

Wichtige Trends für ARM sind das voraussichtlich 2012 erscheinende Windows 8, das erstmals auf seiner Plattform laufen wird, und die Entwicklung von stromsparenden Serverchips. Selbst im Supercomputing-Umfeld hält Nvidia – ebenfalls ein bedeutender ARM-Partner – die Leistungsaufnahme für den künftig wichtigsten Faktor.

ZDNet.de Redaktion

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