Galaxy Nexus: das erste Android-4.0-Handy im Test

Ab und zu taucht ein Handy auf, das die Mobiltelefon-Industrie für immer verändert. Ob durch Design, Ausstattung oder eine Kombination aus beidem – diese seltenen Geräte stechen aus der Masse heraus und lenken das Handyuniversum in neue Bahnen. Um es vorab zu sagen: Das Samsung Galaxy Nexus gehört nicht zu dieser Gruppe. Es beschreitet zwar neue Wege und sorgt bei Android-Fans mit unzähligen neuen Features für Begeisterung – ein Quantensprung ist es jedoch nicht.

Die letzten Monat bei der offiziellen Vorstellung von Android 4.0 Ice Cream Sandwich in Hong Kong veröffentlichte Feature-Liste versprach so einiges. Und tatsächlich, auch im Praxistest überzeugt das neue OS – allerdings nicht auf ganzer Linie. Denn an manchen Stellen wäre weiterer Feinschliff notwendig gewesen.

Design

Vor ein paar Jahren konnte man sich darüber lustig machen, dass Nokia immer wieder das gleiche Handy unter anderen Namen auf den Markt brachte und jedes Mal nur Nuancen veränderte, um eine neue Ziffernkombination zu rechtfertigen. Heutzutage trifft dieser Scherz auf Samsung zu: Seit der koreanische Hersteller die Galaxy-Serie gestartet hat, sehen Samsung-Smartphones praktisch immer gleich aus. Und auch das Galaxy Nexus hat mit seinen Vorgängern einiges gemeinsam, insbesondere mit dem direkten Vorfahren Nexus S.

Das Gehäuse ist im gleichen dunklen Farbton gehalten, es gibt die gleichen, sich verjüngenden Kanten, und das Handy beschreibt eine leichte Kurve, um sich beim Telefonieren an die Kopfform anzupassen. Das Smartphone selbst ist mit 13,6 mal 6,8 Zentimetern ziemlich groß – für manchen fast schon zu groß. Immerhin hat sich Samsung bemüht, in der Dicke jeden Millimeter einzusparen. Herausgekommen ist dabei eine Bauhöhe von gerade einmal 8,9 Millimetern. Zum Vergleich: Das iPhone 4S ist 9,3 Millimeter dick.


Das Samsung Galaxy Nexus liegt gut in der Hand, wirkt aber aufgrund der Materialauswahl und des dünnen Gehäuses etwas zerbrechlich.

Aber auch wenn das Galaxy Nexus definitiv ein Hingucker ist, so fühlt es sich trotz eines Gewichts von 135 Gramm immer noch etwas zerbrechlich an. Das Kunststoffgehäuse vermittelt einfach nicht den wertigen Eindruck, wie man ihn beim iPhone 4S oder beim Droid Razr schätzt. Die „Hyperskin“ genannte Strukturierung der aus Plastik gefertigten Rückseite verbessert die Haptik zwar ein wenig, kommt aber nicht an das Kevlar heran, das beim Razr genutzt wird – und auch nicht an das Glas des iPhones.

Auf der rechten Seite des Gehäuses befinden sich der Ein/Aus/Lock-Taster und drei Metallkontakte, die später einmal die Verbindung zu einem Dock herstellen sollen. Gegenüber bringt Samsung einen Wippschalter zum Anpassen der Lautstärke unter. Unten am Handy sitzen schließlich die Micro-USB-Buchse zum Aufladen des Akkus und Übertragen von Daten sowie die Standard-3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Kamera inklusive Foto-LED befinden sich am oberen Ende auf der Rückseite.

Display und Interface

Das Display des Samsung Galaxy Nexus misst gewaltige 4,65 Zoll. Allerdings stehen dafür auf dem Android-Homescreen nur etwa 4 Zoll zur Verfügung, denn das Galaxy Nexus hat unterhalb des Displays keine Tasten mehr. Die Buttons für Home, Menü oder Zurück werden jetzt unten in der Anzeige eingeblendet. Dennoch ist der Bildschirm ziemlich groß für ein Smartphone, wenn auch nicht wirklich groß genug für das neue Android. Aber dazu später mehr.

Mit der Auflösung von 1280 mal 720 Pixeln und der Super-AMOLED-Displaytechnologie ist die Anzeige beeindruckend hell, lebendig und farbenfroh. Egal, ob Grafiken, Fotos oder Menüicons – alles sieht großartig und gestochen scharf aus. Allerdings konnte man nach dem Blick aufs Datenblatt noch mehr erwarten: Aber trotz HD-ready-Auflösung wirkt die Darstellung nicht schärfer als beim iPhone 4S. Sie ist natürlich auch nicht schlechter, aber setzt eben keine neuen Maßstäbe. Trotzdem macht es einfach Spaß, sich durch die fünf mit Verknüpfungen, Widgets und anderem konfigurierbaren Homescreens zu wischen. Android 4.0 bringt eine Reihe von neuen Widgets mit. Das Hauptmenü zeigt viele bekannte Icons, und auch die diversen Einstellungsdialoge kommen im altbekannten Design daher. Die gesamte Oberfläche wirkt sauber und elegant. Insbesondere die SMS-, MMS- und E-Mail-Apps sind sehr gelungen – es ist beispielsweise problemlos möglich, Nachrichten mit Anhängen zu versehen. Bravo, Google.

Wie die anderen Nexus-Handys kommt auch das Galaxy Nexus mit einem unangetasteten Android-Interface, dem kein Hersteller einen eigenen Launcher oder ein eigenes Look and Feel verpasst hat. In diesem Fall gibt es also nicht das von Galaxy S2 und Galaxy Note bekannte TouchWIZ-Interface von Samsung. Das ist nicht nur für Entwickler, sondern auch für Anwender hervorragend, denn das neue Android alias Ice Cream Sandwich braucht sich definitiv nicht zu verstecken. Entwickler werden sich übrigens über das ihnen gewidmete Submenü freuen, das Features wie CPU-Auslastungs-Anzeige, Hintergrundprozess-Einschränkungen, visuelles Touchscreen-Feedback und dergleichen anbietet.

Ganz unten am Bildschirm befinden sich drei virtuelle Tasten für Zurück und Home sowie zum Aufrufen der Liste kürzlich verwendeter Anwendungen. Die dedizierte Suchen-Taste, die es bei vielen früheren Android-Smartphones gibt, fehlt wie bei den meisten Honeycomb-Geräten komplett. Allerdings steht in den meisten Apps – falls überhaupt relevant – und auf dem Homescreen ohnehin eine Suchen-Schaltfläche zur Verfügung. Wie bei der dritten Version von Android schrumpfen die drei Schaltflächen auch bei Ice Cream Sandwich in vielen Apps zu drei kleinen Lichtpunkten zusammen, bis man sie bei Bedarf per Fingertipp wieder vergrößert. Die virtuellen Tasten machen übrigens wie der Displayinhalt selbst jede Rotation des Smartphones mit.


Mit dem neuen Button rechts unten lassen sich die zuletzt genutzten Anwendungen anzeigen.

Abgesehen vom Touchscreen gibt es auf der Vorderseite des Smartphones keine Bedienelemente. Hier findet sich lediglich noch eine Status-LED, die über verpasste Anrufe, eingangene SMS und E-Mails oder sonstige Vorkommnisse informiert. Abgesehen davon, dass sie relativ schwach ist, stellt sich die LED als sehr praktisch heraus. Beim Nexus S hat man sie schmerzlich vermisst.

Das virtuelle Keyboard nimmt die gesamte Breite des Bildschirms ein – egal, ob man das Smartphone im Hoch- oder im Querformat hält. Das Tastenfeld enthält drei Reihen mit dem Alphabet, über denen sich die wichtigsten Satzzeichen finden. Ganz unten sitzt eine riesige Leertaste. Links daneben befindet sich ein Icon zum Aktivieren der Spracheingabe, das beim Schreiben von E-Mails durch ein „@“-Zeichen ersetzt wird. Weitere Interpunktionszeichen und Zahlen finden sich in den Alternativlayouts der Tastatur. Ganz allgemein ist das virtuelle Keyboard großzügig dimensioniert und bequem betippbar. Die Wischeingabe Swype wird allerdings nicht unterstützt.

Grundausstattung

Die Größe des Telefonbuchs ist lediglich durch den zur Verfügung stehenden Speicher begrenzt. Jeder Eintrag bietet mehrere Felder für Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Anschriften, Firmennamen, Jobtitel, Geburtstag, Spitznamen, URLs und Notizen sowie eine Instant-Messaging-Verknüpfung. Außerdem lassen sich Kontakte mit Fotos und spezifischen Klingeltönen versehen sowie in Gruppen unterteilen.

Das Samsung Galaxy Nexus bietet alle grundlegenden Funktionen, die man von einem aktuellen Smartphone erwarten darf, darunter Text- und Multimedianachrichten, E-Mail- und Kalender-Synchronisation, Taschenrechner, Wecker sowie News- und Wetter-Widget. Mit von der Partie sind außerdem Bluetooth 2.0 mit A2DP sowie WLAN nach 802.11 a, b, g und n. Über die Spracheingabe-Funktion dürften sich nicht nur Fernfahrer freuen. Sie leistet gute Dienste, solange man laut und deutlich spricht und nicht gerade inmitten von Presslufthämmern steht.

Google-Funktionen und Apps

Fans der diversen Google-Dienste werden hier sicherlich glücklich. Google Talk, YouTube, Google Sprachsuche, Google Latitude, Google Places, Google Maps inklusive Turn-by-Turn-Navigation, Google Messenger und Google+ – alles ist an Bord. Mit Ice Cream Sandwich hat Maps außerdem eine überarbeitete dreidimensionale Darstellung bekommen. Wenn man weit genug hineinzoomt, werden Gebäude in 3D angezeigt. Streicht man mit zwei Fingern auf dem Display nach oben und unten, verändert sich der Blickwinkel.


Auf der Unterseite des Gehäuses befinden sich Kopfhörerbuchse und Micro-USB-Port.

Der integrierte GPS-Receiver leistet gute Dienste. Am besten funktioniert die Ortung, wenn neben dem GPS-Empfänger auch WLAN aktiviert ist. Das Galaxy Nexus verfügt außerdem über Gyroskop und Kompass – und ist dem iPhone in einem Punkt weit voraus: Turn-by-Turn-Navigation wird mit Google Navigation ab Werk unterstützt – vorausgesetzt, es steht eine Internet-Verbindung zur Verfügung. Das im Samsung-Smartphone integrierte Barometer hilft ebenfalls bei der Ortsfindung.

Für alle nur erdenklichen weiteren Bedürfnisse stehen im Android Market unzählige weitere Anwendungen zur Verfügung. Allerdings sollte man den integrierten Speicher im Auge behalten – der ist nämlich nur 32 GByte groß. „Nur“ 32 GByte, denn im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Smartphones bietet das Galaxy Nexus keinen microSD-Kartenslot. In diesem Punkt sollte sich Google lieber nicht zu sehr an Apple orientieren.

Multimedia: Kamera, Video und Musik

Das Samsung Galaxy Nexus verfügt über zwei Kameras. Die rückseitige Digicam löst 5 Megapixel auf und knipst auf Wunsch auch in vier verschiedenen niedrigeren Auflösungen. Die Webcam auf der Vorderseite des Gehäuses löst 1,3 Megapixel auf und dient nicht nur für Selbstportraits, sondern auch für Videotelefonate.

Die Kamera-App bietet ein durchschnittliches Set an Aufnahmeoptionen. Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten stehen in der Fotogalerie zur Verfügung. In der Digicam-Anwendung gibt es digitalen Zoom, Gesichtserkennung, Geotagging, vier Weißabgleich-Einstellungen, eine in sieben Stufen regelbare Belichtungskorrektur und die vier Motivprogramme Action, Nacht, Sonnenuntergang und Party. Die Foto-LED ist ziemlich kräftig, sorgt in dunklen Umgebungen allerdings häufig für ausgewaschene Farben.

Ice Cream Sandwich verfügt über eine Reihe von Verbesserungen bei der Fotoaufnahme – aber dazu später mehr. Eindrucksvoll ist die Auslöseverzögerung: Sie ist quasi nicht vorhanden. Beim ersten Fotografieren merkt man nicht einmal, dass die Kamera das Bild schon eingefangen hat. Das Galaxy Nexus ist wirklich schnell.


Erfreulich: Google hat Android 4.0 ein paar rudimentäre Bildbearbeitungswerkzeuge spendiert.

Die Fotogalerie von Android 4.0 bietet eine Reihe von Bearbeitungswerkzeugen: Zuschneiden, Rote-Augen-Korrektur, Beauty-Filter, Entzerren, Rotieren, Spiegeln und Schärfen. Außerdem gibt es Einstellungen zu Farbtemperatur, Sättigung und einen Sepia-Effekt. Alles in allem stehen 16 Farb- und Stileffekte sowie vier verschiedene Optionen zum Anpassen des Lichts zur Verfügung. Hier hätte Google die Arbeit sicherlich auch den einzelnen Smartphone-Herstellern überlassen können. Aber so wird das Android-Betriebssystem stärker denn je.

Videos fängt die Kamera in drei verschiedenen Auflösungen ein: 1080p, 720p und 480p. Auch hier lässt sich der Weißabgleich anpassen. Zudem steht die Foto-LED als Videolicht zur Verfügung, und Ice Creame Sandwich bietet eine Reihe von verschiedenen Intervall-Abständen zwischen 1,5 bis 10 Sekunden für Zeitraffer-Aufnahmen.

Wer langweilige Motive aufpeppen möchte, kann sich über ein paar Videofilter freuen. So lässt sich mit den Effekten Sonnenuntergang, Disko und Weltraum den Clips ein anderer Hintergrund verpassen. Große Nase verpasst dem Motiv einen riesigen Zinken, Großer Mund eine große Klappe, und mit Großen Augen sieht das Motiv aus wie frisch aus einem Lady-Gaga-Musikvideo.


Die Fotoqualität des Galaxy Nexus ist inkonsistent. Bei dieser Studioaufnahme sind die Farben beispielsweise viel zu matschig und flau geraten.

Die Bildqualität ist nach den ersten Testfotos zufriedenstellend. Allerdings ist die Farbwiedergabe inkonsistent: Manche Aufnahmen wirken bei hellen Farbtönen zu platt, während andere Fotos zu gesättigt geraten. Wir werden die Kamera noch ausführlicher testen und dazu separat berichten. Unabhängig davon ist es schon etwas schwach, dass das neue Google-Flaggschiff „nur“ mit einer 5-Megapixel-Kamera daherkommt. In diesem Preissegment haben sich ansonsten schon seit einiger Zeit die 8-Megapixel-Bildsensoren etabliert.

Bei der Videoqualität kann das Galaxy Nexus nicht voll überzeugen. Zwar sehen die HD-Filmchen scharf und hell aus, doch bei bewegten Motiven verschwimmt das Bild. Die niedrigeren Auflösungen reichen gerade noch für YouTube und ähnliche Dienste aus. Für die Hochzeit packt man aber besser einen ordentlichen Camcorder ein. Immerhin: An Bord von Android 4.0 befindet sich eine App namens Movie Studio, mit der sich ganze Videoprojekte auf dem Handy realisieren lassen.

Browser

An der Optik des Browsers hat sich nicht viel verändert – zumindest auf den ersten Blick. Es gibt jetzt einen Button, um die Desktop-Version einer Webseite anzeigen zu lassen. Außerdem synchronisiert die Software jetzt auch Bookmarks mit dem Rechner. Weitere Features sind ein Offline-Modus, der Webseiten abspeichert, eine History sowie die Möglichkeit, Seiten mit anderen zu teilen und Homepages nach Text zu durchsuchen. Der Browser unterstützt außerdem bis zu 16 Tabs gleichzeitig. Zusammen mit der ausführlichen Konfiguration, mit der sich der Webkit-Browser an den eigenen Geschmack anpassen lässt, steht die Surfsoftware ihren Desktop-Geschwistern kaum nach.

Wie die meisten Desktop-Browser bietet jetzt außerdem auch bei Ice Cream Sandwich einen Inkognito-Modus. Alle Seiten, die der Anwender hier ansurft, tauchen weder in der History auf noch hinterlassen sie irgendwelche Cookies. Was zuvor mit Third-Party-Software möglich war, hat Google jetzt im Betriebssystem verankert.

Allen neuen Features zum Trotz hat es Google geschafft, das aufgeräumte Interface des Browsers zu erhalten. Sowohl die mobilen als auch die Desktop-Versionen von Webseiten sehen hervorragend aus. Es gibt die Zwei-Finger-Multitouch-Geste zum Zoomen, die Textgröße lässt sich anpassen, und die Software bietet eine Einstellung dazu, wie weit der Browser nach einem Doppeltipp in die Seite hineinzoomen soll.

Android 4.0 (Ice Cream Sandwich)

Des riesigen AMOLED-Displays, des attraktiven Formfaktors und der Hardware-Vollausstattung unter der Haube zum Trotz lautet das Highlight des Samsung Galaxy Nexus eindeutig: Ice Cream Sandwich. Anstelle eines Updates kommt mit der vierten Android-Version eher ein komplett renoviertes Betriebssystem aufs Handy, das eine Menge an neuen Spielereien mitbringt. Android 2.3 Gingerbread sieht dagegen auf einmal ganz schön blass aus. Aber irgendwie fehlt der letzte Schliff.

Ice Cream Sandwich bietet so viele verschiedene Features, dass es an dieser Stelle sehr leicht fiele, sich in Details zu verlieren. Daher konzewntriert sich der Test auf das gesamte Bild und die wichtigsten Neuerungen. Wer noch gar nichts von Android 4.0 weiß, dem sei die folgende Bildergalerie mit Screenshots ans Herz gelegt.

Look and Feel

Von dem Android, das man zu kennen glaubte, kann man sich jetzt getrost verabschieden. Es gibt kaum mehr einen Bildschirm, der noch so aussieht wie unter Android 2.3. Stattdessen finden zahlreiche Elemente von der Tablet-Version Android 3.0 (Honeycomb) jetzt ihren Weg auf das Smartphone, darunter die Navigationstasten, Tabs für zuletzt genutzte Anwendungen, dunklere Farben und eine selbstbewusstere, seriösere Optik.


Das schlanke Gehäuse des Samsung Galaxy Nexus beschreibt einen leichten Bogen. So soll es sich der Kopfform beim Telefonieren besser anpassen.

Googles erklärtes Ziel war es, die Smartphone- und Tablet-Designs unter einen Hut zu bringen, so dass Android immer wie Android aussieht – ganz gleich, wie groß der Bildschirm ist. Vom Feature-Standpunkt aus betrachtet, scheint das zu funktionieren. Der neue Look ist simpel, elegant, erwachsen – und schick. Von den neuen Menü-Buttons und -Listen über den überarbeiteten Benachrichtigungen-Bildschirm und den einfach strukturierten Einstellungen bis hin zur überarbeiteten Bildergalerie wirkt das Design rundum gelungen.

Allerdings gibt es auch die Seite von Ice Cream Sandwich, die unter in Konflikt stehenden Designansätzen leidet und gelegentlich so wirkt, als hätte man Honeycomb irgendwie geschrumpft, um es auf einem Smartphone-Display unterzubringen.

Interface und Homescreens

Ohne Umschweife: Der Standard-Homescreen sieht hervorragend aus. Er ist der erste Begegnungspunkt mit der neuen Schriftart Roboto. Sie sieht wie versprochen sauber und scharf aus. Wenn man aber nicht gerade mit der Lupe nach Neuerungen sucht, fallen die Unterschiede kaum auf.

Auf dem ersten Homescreen finden sich von oben nach unten folgende Neuerungen: eine transparente Suchleiste, eine stilisierte Uhr und ein rundes Icon, hinter dem sich ein mit Google-Services gefülltes Verzeichnis verbirgt. Eigene Ordner lassen sich auf dem Homescreen anlegen, indem man einfach eine App auf eine andere zieht – hallo iOS. Hier wie dort ist as ist einfach zu verstehen und sieht außerdem noch richtig schick aus.


Der neue Homescreen sieht hervorragend aus. Und endlich gibt es hier die Möglichkeit, Verzeichnisse anzulegen.

Ein weiteres neues Feature, das Ice Cream Sandwich auf die Smartphones bringt, sind skalierbare Widgets. Man hält einfach den Finger auf ein Widget, und schon tauchen Punkte rund um das Element auf, mit denen es sich auf die gewünschte Größe ziehen lässt. Alles in allem wirkt der Homescreen so gleichzeitig bekannt, aber auch neu, erwachsen und weniger kitschig.

Smartphone-Freaks werden feststellen, dass sich Google bei Ice Cream Sandwich nicht nur an Android 3.0, sondern auch an der Konkurrenz anlehnt. Das Hauptmenü-Icon erinnert beispielsweise stark an BlackBerry, der Button, der die Kontextmenüs aufruft, kommt einem von Windows Phone 7 her bekannt vor. Der Kontextmenü-Button ist übrigens je nach App mal oben und mal unten auf dem Display zu finden. Hier hätte man sich eine konsistentere Lösung gewünscht.

Der App-Launcher sieht im Wesentlichen genauso aus wie der von Gingerbread. Das Layout ist leicht überarbeitet, und beim horizontalen Durchwischen durch die Apps gibt es eine coole Überblendungs-Animation. Gut gefällt außerdem, dass die Market-App ständig oben im Display erreichbar ist, und dass der App-Launcher jetzt auch Widgets anzeigen kann. Der Kachel-Look für die Widgets, auf den Google bei der Vorstellung von Ice Cream Sandwich so stolz war, wirkt allerdings etwas verwirrend und zugemüllt.

Screenshots

Android 4.0 bringt ab Werk eine Funktion zum Anfertigen von Bildschirmfotos mit. Darüber dürften sich insbesondere App-Entwickler und Journalisten freuen – oder diejenigen, die mit Screenshots von ihren Spiele-Highscores angeben wollen.

Um einen Screenshot zu schießen, drückt man die Lautstärke-ab Taste und den Ein/Aus-Schalter mit dem richtigen Timing. Das war anfangs beim Galaxy Nexus leider nicht ganz einfach, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Wie gut das funktioniert, hängt nicht zuletzt auch von den Dimensionen des jeweiligen Smartphones ab.

Kamera und Video

Eines der ersten Features, die von Ice Cream Sandwich ans Tageslicht gelangt sind, war die Panorama-Funktion. Zwar gab es die Funktion schon bei diversen Android-Oberflächen zu bewundern, doch niemals nativ in Android, sondern nur als Zugabe beispielsweise bei den Kamera-Apps von Samsung und HTC. Bei Android 4.0 hat die Panorama-Funktion als einer von drei Aufnahmemodi neben Video und Foto eine sehr prominente Platzierung erhalten.

So nett die Funktion auch ist und so sehr sich Google auch bemüht hat, hilfreiche Tipps einzubauen, so fragt man sich doch: Werden wirklich so viele Anwender den Panorama-Modus regelmäßig genug nutzen, als dass man ihn an so zentraler Stelle in der Foto-App hätte unterbringen müssen? Das muss aber letztendlich jeder Anwender selbst entscheiden. Fest steht, dass das Feature ordentliche Ergebnisse liefert.


Der neue Panorama-Modus funktioniert gut. Aber hat er wirklich eine derart prominente Platzierung in der Foto-App verdient?

Die gemeinsame Foto- und Videogalerie hat ebenfalls eine Überarbeitung erhalten. Als erstes fällt der neue Look im Kachelstil auf. Damit wirkt das Fotoalbum allerdings ziemlich unübersichtlich, denn es reihen sich Thumbnail an Thumbnail. Es gibt kaum freien Flächen, die die Minibildchen voneinander trennen, was nach kurzer Zeit dafür sorgt, dass die Galerie visuell ziemlich anstrengend ist. Nett gemeint ist zwar der kleine Bilderstrom, der am unteren Displayrand vorbeiläuft, sobald man ein Foto maximiert hat. Aber auch hier wäre weniger manchmal mehr.

Kontakte und Anrufe

Von Farbe über Struktur bis Layout: Google hat der Kontakte-App ein komplett neues Design verpasst. Fotos sind prominenter unterbracht, was gut ist, solange diese eine ausreichend hohe Auflösung besitzen oder man über etwas Körnigkeit hinwegsehen kann. Im Drop-Down-Menü lassen sich Klingeltöne einstellen oder wahlweise alle eingehenden Anrufe an die Mailbox weiterleiten. Das Alphabet am rechten Displayrand ist verschwunden. Wenn man allerdings während des Scrollens auf den Scrollbalken klickt, lässt sich auch so problemlos von einem ans andere Ende des Adressbuchs springen.

Sobald ein Anruf gestartet ist, vergrößert sich das Bild des jeweiligen Kontakts. Die Farben hier sind knallig und sorgen für einen deutlich konsequenteren Look als das zurückhaltend-grüne Android Gingerbread. Die Kontakte-App wirkt offener und frischer, will aber irgendwie nicht so recht zum Rest des Ice-Cream-Sandwich-Designs passen. Das beeinträchtigt zwar nicht die Usability, ist bei einem feingeschliffenen Betriebssystem aber fehl am Platze. Apple etwa würde sich das niemals erlauben.


Reicht die Auflösung nicht aus, sehen die Fotos der Kontakte ziemlich pixelig aus.

Ein Feature, dass man bei Ice Cream Sandwich vermisst, ist die Möglichkeit, mit einem langen Druck auf einen Kontakt direkt eine Textnachricht an die entsprechende Person zu senden. Das hat bei Gingerbread problemlos funktioniert. Um jemandem eine Nachricht zu schicken, muss man jetzt direkt auf das Foto klicken. Sobald man sich daran gewöhnt hat, ist das sehr intuitiv. Aber offensichtlich ist das zumindest am Anfang nicht.

Bei Ice Cream Sandwich ist Googles soziales Netzwerk Google+ ab Werk an Bord. Kontakte, die man als Favoriten markiert hat, werden mit hochauflösenderen Bildern angezeigt. Jedenfalls, solange das Synchronisieren der Konakte in der separaten Google+-Anwendung aktiviert ist. Wer keinen großzügigen Datentarif, dafür aber umso mehr Kontakte in dem sozialen Netzwerk hat, sollte hier vorsichtig sein.

E-Mail

Vieler kleiner Anpassungen und Neuerungen sei Dank, wirkt die neue Gmail-App intelligenter, sauberer und schicker. Dafür sind nicht zuletzt die überarbeiteten Icons und die großzügigere Platzaufteilung verantwortlich. Willkommen ist auch die Möglichkeit, offline gespeicherte Nachrichten bis zu 30 Tage in die Vergangenheit zu durchsuchen.

Bei Schreibfehlern bietet die automatische Rechtschreibkorrektur – wie gehabt – ein paar Alternativen an. Mit Ice Cream Sandwich kann man jetzt auch auf das rot unterringelte, falsch geschriebene Wort tippen und von weiteren Alternativen auswählen oder auch ein neues Wort zum Wörterbuch hinzufügen.


Die virtuelle Tastatur gefällt mit dem großzügigen und unaufgeregten Design.

Entsperren mittels Gesichtserkennung

Es ist bereits seit letztem Mai bekannt, dass es Googles Gesichtserkennungstechnologie auf die eine oder andere Art und Weise in Ice Cream Sandwich schaffen wird. Und hier ist sie: Anstatt Muster über den Bildschirm zu wischen, kann man jetzt einfach ein paar Sekunden in die frontseitige Kamera lächeln, um das Smartphone zu entsperren. Das ist sicherlich unterhaltsam, aber nicht besonders sicher. Android warnt selbst beim Aktivieren der Funktion davor, dass sie weniger Sicherheit bietet als das Wischmuster oder eine PIN.


Unterhaltsam, aber nicht gerade sicher: Android 4.0 lässt sich per Gesichtserkennung entsperren.

Das zeigt sich schon im Test: So lässt sich das Samsung Galaxy Nexus mit einem Foto entsperren, das mit einem anderen Smartphone geschossen wurde. Und in den Zeiten von Facebook und ähnlichen Diensten dürfte es nicht besonders schwierig sein, sich ein Foto von jemandem zu besorgen. Immerhin: Wenn die Gesichtserkennung den rechtsmäßigen Besitzer auf der Faschingsparty nicht mehr erkennen sollte, so steht auch ein Fallback auf eine vier- bis neunstellige PIN oder auf das altbekannte Wischmuster zur Verfügung. Angemerkt sei noch, dass weder das Wischmuster noch die Gesichtserkennung funktionieren, wenn der IT-Admin eine PIN erfordert, um auf die Firmen-E-Mail zuzugreifen.

Android Beam

Eines der interessantesten neuen Features von Ice Cream Sandwich ist Android Beam. Es nutzt die NFC-Technologie, um Dinge wie Karten, Kontaktinformationen oder die Namen von gerade laufenden Spielen oder Apps von einem Smartphone auf das andere zu übertragen. Da zum Testzeitpunkt leider nur ein Galaxy Nexus zur Verfügung stand, konnte diese Funktion nicht ausprobiert werden. Um das Feature zu aktivieren, öffnet man die Einstellungen und hangelt sich zum Punkt Mehr unter den WLAN-Optionen durch. Und natürlich muss auch der NFC-Chip aktiviert sein.

Extras

Als weitere Neuerung von Ice Cream Sandwich lassen sich Benachrichtigungen aus der Notfications-Bar jetzt einzeln wegzuwischen. Außerdem gibt es Internet-Bookmarks namens Gestures, und Gmail-Nachrichten, die jetzt den Absender in den Benachrichtigungen anzeigen. Zudem hat Android 4.0 mehr Möglichkeiten in petto, um unerwünschte Anrufer abzuwehren.


So sieht das Samsung Galaxy Nexus von hinten aus.

Probleme von Ice Cream Sandwich

Man kann Google sicherlich nicht vorwerfen, an Android zu wenig verändert zu haben. Es wurde umfassend renoviert. Zu weiten Teilen hat Google erfolgreich die beiden Handy- und Tablet-Versionen Gingerbread respektive Honeycomb in ein einziges Betriebssystem eingedampft, das auf beiden Geräteklassen funktioniert. Einfach ist das sicherlich nicht gewesen – und das sieht man teilweise. Leider.

Auf der einen Seite haben viele Features, die vormals in den Tiefen der Menüs vergraben waren, ihren Weg an die Oberfläche gefunden. So ist das Market-Icon sehr prominent platziert, die Suchleiste präsent, zuletzt genutzte Apps lassen sich via Navigation Control schnell aufrufen, und Widgets lassen sich über die App-Liste jetzt viel einfacher finden. Ein langer Druck auf Icons oder Listen ruft gelegentlich immer noch ein Kontextmenü auf, doch von dieser Eigenheit distanziert sich Android langsam, aber sicher.

Andererseits wirkt das Betriebssystem auf dem Galaxy Nexus an diversen Ecken und Enden immer wieder unaufgeräumt und inkonsistent – was sicherlich auch der im Vergleich zu Tablets geringen Displaydiagonale zuzuschreiben ist. Und gelegentlich wirkt Ice Cream Sandwich wie ein Flickenteppich, dem einfach der einheitliche Look fehlt, wie ihn beispielsweise Apples iOS bietet. Der elegante Homescreen und die schicke Benachrichtigungen-Leiste kommen in einem Stil, die Widget-Kacheln im nächsten Design, und das kontrastreiche Adressbuch und der überarbeitete Anrufe-Screen wirken wieder wie aus einer anderen Welt. Und dann kommt man sich vor, als hätten drei verschiedene Entwickler-Gruppen das Betriebssystem um kurz vor knapp noch über die Bühne gebracht. Immerhin: Das etwas zerfahrene Design beeinträchtigt die Usabilty nicht. Aber bei iOS, Windows Phone oder BlackBerry OS 7 gibt es das nicht.

Und während Ice Cream Sandwich sicherlich einige Abläufe vereinfacht, so tauchen auf der anderen Seite wiederum Features auf, die sich nicht so einfach erschließen. Klar, es gab bei Android schon immer Funktionen, die nicht ganz offensichtlich waren und Power-User belohnt haben. Aber es gibt beispielsweise keinerlei Hinweise darauf, dass sich Benachrichtigungen im Notifications-Menü einfach wegwischen lassen – und dieses Feature gibt es auch sonst nicht im Betriebssystem. Ein anderes Beispiel wären eingehende Anrufe. Hier muss man erst einmal auf das Anrufssymbol tippen, bis die Optionen bezüglich annehmen, ablehnen oder antworten mit Textnachricht zur Verfügung stehen. An sich alles kein großes Problem, aber man muss es eben erst einmal herausfinden.


Dieses Foto zeigt von links nach rechts das Samsung Galaxy Nexus, das Motorola Droid Razr, das Apple iPhone 4 und das Samsung Galaxy S2.

Die gute Nachricht ist allerdings, dass Google all diese Probleme mit späteren Updates beheben kann – und in weiten Teilen sicherlich auch wird. Außerdem gibt es ja noch Raum für Smartphone-Hersteller wie HTC, Samsung und Motorola, die traditionell ihren Android-Geräten eine eigene Oberfläche verpassen.

Am Ende des Tages macht Google mit Ice Cream Sandwich sicherlich einen großen Schritt nach vorne und nimmt eine noch stärkere Position bei den mobilen Betriebssystemen ein. So gespalten die Persönlichkeit von Android manchmal wirken mag: Unterm Strich lässt Google den Smartphone-Herstellern jetzt weniger Raum, was die Möglichkeiten angeht, ihren Geräten einen eigenen Stempel aufzudrücken und hat damit selbst einen größeren Einfluss auf die Persönlichkeit von Android 4.0.

Prozessorleistung

Mit dem 1,2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor macht das Samsung Galaxy Nexus gegenüber dem Nexus S einen deutlichen Schritt nach vorne. Menüs öffnen sich verzögerungsfrei, und die meisten Apps und Funktionen brauchen lediglich einige wenige Sekunden, bis sie gestartet sind. Während die Bildergalerie auf dem Nexus S etwa fünf Sekunden zum Starten braucht, laufen beim Galaxy Nexus die Bilder bereits zwei Sekunden nach dem Antippen des Symbols über das Display. Auch nach längerer Benutzung bricht das Smartphone nicht ein – nach einem ganzen Tag intensiver Nutzung springt man immer noch flüssig zwischen diversen Apps hin und her.

Im direkten Vergleich mit dem iPhone 4 hat mal das Google- und mal das iOS-Handy die Nase vorne. Messaging und Maps öffnen sich beispielsweise schneller auf dem Galaxy Nexus, die Kamera war auf dem Apple-Smartphone schneller einsatzbereit.

Gesprächsqualität

Die Gesprächsqualität geht alles in allem in Ordnung. Die Lautstärke ist ordentlich hoch, und Stimmen klingen natürlich. Es gibt keine Probleme, ein Signal zu finden, allerdings tritt – insbesondere zu Gesprächsbeginn – gelegentlich ein sporadisches statisches Rauschen auf. Aber dennoch schlägt sich das Galaxy Nexus hier gut.

Seitens der Gesprächspartner gibt es größtenteils positives Feedback. Man war am anderen Ende der Leitung gut zu verstehen, selbst aus einer eher lauteren Umgebungen. Allerdings tritt auch hier gelegentlich das statische Rauschen auf, und Windgeräusche sind zu hören. Anrufe bei automatischen Telefonsystemen verlaufen problemlos.

Die Freisprecheinrichtung ist sehr laut, allerdings sind bei voller Lautstärke deutliche Interferenzen und Störungen zu hören. Für ein Handy ist das an sich nicht ungewöhnlich, doch beim Galaxy Nexus tritt der Effekt überdurchschnittlich stark auf. Gespräche via Bluetooth-Headset lassen keine Wünsche offen.

Offensichtlich haben etliche Modelle mit einem Bug zu kämpfen, der die Lautstärke des Galaxy Nexus nach unten regelt. Das Problem ist bekannt, und Google arbeitet hoffentlich bereits fieberhaft an einer Lösung.

Akkulaufzeit

Die Tests bezüglich Akkulaufzeit im Standby-Modus und während Gesprächen sind noch nicht abgeschlossen. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird der Testbericht an dieser Stelle aktualisiert.

Fazit

Mit dem Samsung Galaxy Nexus bringt Google sein Betriebssystem ein deutliches Stück nach vorne. Das leistungsstarke Smartphone hat etliche Features zu bieten, an die das iPhone nicht herankommt. Android-Fans werden hier zweifelsohne begeistert sein. Ohne Ice Cream Sandwich ist das Galaxy Nexus allerdings „nur“ ein Highend-Smartphone mit toller Ausstattung – aber eben nicht mehr.

Wie gesagt, mit Ice Cream Sandwich gelingt es Google, Android einsteigerfreundlicher zu machen und gleichzeitig Power-Usern zahlreiche neuen Features zu bieten. Die Balance zwischen diesen beiden Welten zu finden war in der Vergangenheit alles andere als einfach – was immer noch gilt. Auch wenn sich vieles gebessert hat ist Android 4.0 manchmal immer noch zu komplex und gelegentlich zu simpel. Hier warten Microsofts Windows Phone und Apples iOS mit ihren runder wirkenden Betriebssystemen nur darauf, die Kundschaft abzugreifen. Man darf gespannt sein, wie Ice Cream Sandwich auf den ersten Geräten von HTC, Sony und Motorola aussehen wird.

ZDNet.de Redaktion

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