Microsoft hat sich für Windows 8 zum Ziel gesetzt, den Installationsprozess des Betriebssystems zu beschleunigen und benutzerfreundlicher zu gestalten. „Er soll nicht nur extrem stabil, sondern auch schneller ablaufen und einfacher zu handhaben sein“, schreibt Christa St. Pierre vom Setup und Deployment Team im Building-Windows-8-Blog.
Bei der Entwicklung des Setup-Prozesses von Windows 8 habe Microsoft vor allem zwei Typen von Nutzern im Hinterkopf gehabt: Anwender, die ihr System ohne großen Aufwand aktualisieren wollen, und solche, die eine frische Installation durchführen wollen und dabei auf die erweiterten Einstellungen für Festplatten und Partitionen zugreifen möchten.
Eine erste Verbesserung findet sich schon bei der Auslieferung von Windows 8. Außer auf DVD bietet Microsoft das neue Betriebssystem auch als Download an. Die Installation erfolgt im letzteren Fall komplett online. Beim Web-Setup ist der Produktschlüssel gleich integriert, sodass Nutzer ihn nicht manuell eingeben müssen. Anwender, die mehr Kontrolle über die Installation haben wollen, können auch ein erweitertes Setup via DVD oder USB-Stick starten.
Mehrere Werkzeuge sollen ein Upgrade auf Windows 8 erleichtern. Mit Windows 7 bot Microsoft erstmals einen Upgrade-Ratgeber an, der vorab erklärt, welche Anwendungen zu dem neuen OS kompatibel sind. Mit dem Tool Windows Easy Transfer lassen sich zudem wichtige Dateien und Einstellungen speichern und auf einem neu aufgesetzten System wiederherstellen. Beide Werkzeuge hat Microsoft nun vollständig in das Setup von Windows 8 integriert.
Anwender, die auf Windows 8 upgraden wollen, können dies in einem einzigen durchgehenden Prozess mit nur elf Mausklicks. Zum Vergleich: Bei Windows 7 müssen Nutzer zunächst den Upgrade-Ratgeber einzeln herunterladen und ausführen, dann Windows Easy Transfer starten, um wichtige Daten und Einstellungen zu sichern, anschließend die Installation durchführen und zum Schluss die gesicherten Daten und Einstellungen mit Windows Easy Transfer wiederherstellen. Währenddessen klicken sie sich durch bis zu 60 Bildschirme.
Mit Windows 8 soll ein Upgrade auch deutlich zügiger vonstattengehen. Zu Beginn und nach der Installation von Windows 7 wird jede benötigte Datei einzeln hin- und herverschoben, Windows 8 verschiebt hingegen ganze Ordner, wodurch der Prozess erheblich beschleunigt wird.
Fortgeschrittene und professionelle Anwender will Microsoft mit dem überarbeiteten Installationsprozess ebenfalls zufrieden stellen. Sie sollen aus einer Reihe von Optionen wählen können, die ihnen volle Kontrolle über ihre Upgrades und Migrationen gewähren.
„Mit dem Setup von Windows 8 haben wir sowohl Geschwindigkeit als auch Benutzerfreundlichkeit erheblich verbessert, aber alle erweiterten Funktionen beibehalten, die viele Kunden fordern werden“, erklärt St. Pierre. „Wir haben die bisher vielen einzeln durchzuführenden Schritte zur Vorbereitung und zum Start der Installation in einer durchgehenden Nutzererfahrung zusammengefasst, mit einer schnellen und zuverlässigen Setup-Engine unter der Haube.“
Vor einer Woche hatte Microsoft angekündigt, dass Windows 8 nach der Installation von Patches, Fehlerkorrekturen oder anderen Updates seltener einen Neustart benötigen wird als die Vorgängerversionen. Aktualisierungen, die einen Reboot benötigen, werden nur noch einmal im Monat gesammelt aufgespielt. Ausnahmen sind wichtige Sicherheitsupdates. Außerdem sollen Meldungen von Windows Update die Arbeit des Nutzers nicht mehr unterbrechen.
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