HP will seine Itanium-basierten Server um x86-Unterstützung erweitern. Das Projekt trägt den Codenamen Odyssey. In seinem Rahmen entstehen sowohl Hardware- wie auch Software-Produkte.
„Große Unternehmen benötigen die Verfügbarkeit und Widerstandsfähigkeit von Unix-Plattformen, aber auch kosteneffiziente Industriestandard-Plattformen, die ihnen schon vertraut sind“, heißt es vonseiten des Unternehmens. „Durch eine Verbindung neuer Technik und einer verbreiteten HP-Blade-System-Architektur schafft HP eine Plattform, mit der seine Kunden die für ihr Unternehmen am besten geeignete Umgebung wählen können, ohne Kompromisse einzugehen.“
Die neuen x86-Bladeserver werden in die Servergehäuse von HPs Superdome 2 und von Itanium-Modellen der c-Klasse passen. Die Codenamen dieser Blades lauten DragonHawk und HydraLinx. DragonHawk wird ein großer Xeon-Server mit 32 Prozessorsockeln sein, der auch enorme Lasten abarbeiten kann. HydraLynx dagegen gibt es mit nur zwei, vier oder acht Sockeln. Er ist für wichtige Virtualisierungsaufgaben vorgesehen.
Außerdem sollen die Linux- und Windows-Systeme, die auf den x86-Blades laufen, um einige Features aus dem Unix-Betriebssystem HP UX erweitert werden: namentlich HP Serviceguard, eine automatische Ausfallsicherung, und nPars, das übergreifende Partitionen andernfalls isolierter Systeme erlaubt. Zudem will HP mit neuen Features beim Portieren von Unix-Applikationen helfen. Details dazu sind noch nicht bekannt.
HPs Itanium-Geschäft hat zuletzt unter Oracles Entscheidung gelitten, diese Intel-Plattform nicht länger zu unterstützen. Vorher hatten sich allerdings schon Microsoft, Red Hat und Ubuntu gegen“IA-64″, wie die Architektur auch genannt wird, entschieden. Odyssey soll die Itanium-Plattform nun wohl zukunftsfähig machen. HP verspricht einen Marktstart binnen zwei Jahren.
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