Microsoft hat seinen Speicherdienst Skydrive kritisiert und Besserung zugesagt. In einem Blogbeitrag schreibt Entwickler Omar Shahine, wie ähnliche Dienste anderer Hersteller sei Skydrive weder einfach noch integriert genug. Er zitiert auch Nutzermails und Tweets mit Beschwerden.
Um einen Ansatz für eine bessere Lösung zu finden, definiert Shahine drei Arten von privaten Power-Usern: erstens Schüler und Studenten, zweitens Gadget-Fans mit einer Reihe von Geräten und drittens Filmer sowie Fotografen. Für Studenten beispielsweise ist es demnach wichtig, von mehreren Orten aus auf die Cloud zugreifen zu können. Außerdem benötigten sie für Arbeitsgruppen eine Kooperationsmöglichkeit. Sie setzen nach Microsofts Einschätzung bisher vor allem Dropbox und Google Apps ein.
Auch Gadget-Fans brauchen laut Microsoft Zugriff von unterschiedlichen Geräten. Sie möchten demnach aber ihre Dokumente und Dateien synchron halten und nicht nur online speichern. Hier hält Shahine Apples iCloud für einen guten, aber nicht perfekten Ansatz. Schließlich setzen Microsofts Zahlen zufolge nur 10 Prozent aller Nutzer ausschließlich Geräte eines einzigen Herstellers ein. Ziehe man auch Fernseher und E-Reader in Betracht, sinke die Quote auf Null.
Hobbyfotografen sitzen nach Microsofts Ansicht dagegen immer am selben Rechner. Ihr Problem sei der verfügbare Speicherplatz. Außerdem fehle es an Integration mit Online-Fotodiensten und -Apps sowie an Sharing-Möglichkeiten. Für unterschiedliche Freundesgruppen und Soziale Netze müssten Fotos oft mehrfach hochgeladen werden.
Wie bei Windows 8 kommuniziert Microsoft, es höre auf die Anwender und versuche, ihre Wünsche zu erfüllen. Das Ziel sei, eine einfache und sichere Speichercloud zu schaffen. Beschränkungen des Speicherplatzes müssten einfach nachzuvollziehen und möglichst flexibel sein. Die aktuelle Beschränkung der Größe von Videos auf 100 MByte sei etwa schwer zu rechtfertigen, wenn jedem Nutzer 25 GByte zur Verfügung stünden. Und drittens müsse der Dienst auf jedem Gerät laufen.
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