Sharp wird in seinem japanischen Werk Kameyama 2 LCD-Panels für Apples kommende iPad-Generation bauen, die es voraussichtlich nächstes Jahr auf den Markt bringen wird. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf eine „mit der Angelegenheit vertrauten Quelle“.
Apple soll auch Investitionen in Sharps Display-Fertigung in Japan planen. Zu deren Umfang machte die Quelle des WSJ jedoch keine Angaben. Sie wies aber darauf hin, dass Apple bemüht sei, mit mehreren Komponentenherstellern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ausreichend Teile für die iPhone- und iPad-Produktion vorhanden sind.
Beim ersten iPad war es zu Lieferengpässen gekommen, weil LG die Display-Bestellungen nicht erfüllen konnte. Dadurch galten für das Apple-Tablet auch drei Monate nach Markteinführung immer noch Lieferzeiten von bis zu zwei Wochen.
Sharp versorgt Apple laut WSJ bereits mit LC-Displays für das aktuelle iPhone. Es soll auch Screens für das kommende iPhone 5 produzieren, dessen Start ebenfalls für 2012 erwartet wird.
Apple selbst macht generell keine Angaben zu seinen Zulieferern. Außer LG und Sharp gehört auch Samsung dazu, das im Auftrag von Apple LCDs und Speicherchips für iPad und iPhone produziert. Zwischen beiden Unternehmen laufen derzeit jedoch zahlreiche Patentprozesse weltweit. Samsung ist zudem einer von Apples größten Mitbewerbern am Smartphone- und Tablet-Markt.
Dennoch ist es nach Ansicht von Nobuo Kurahashi, Analyst von Mizuho Investors Securities, „zu weit hergeholt“, anzunehmen, Apples Wahl seiner Display-Zulieferer sei durch die Rechtsstreitigkeiten mit Samsung beeinflusst worden. Entscheidend für den Erfolg der Produkte seien schließlich die Kosten und bestimmte technische Anforderungen. Laut WSJ hat Samsungs CEO und Präsident Lee Jae-yong schon Verhandlungen mit Apples CEO Tim Cook geführt, um den Zuliefervertrag um zwei Jahre bis 2014 zu verlängern.
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