Google hat am Freitag die Europäische Kommission formal über die geplante Übernahme von Motorola Mobility informiert. Um die Transaktion abschließen zu können, benötigt der Suchriese die Zustimmung der Kartellwächter in Brüssel. Diese wollen ihre Entscheidung nach eigenen Angaben bis zum 10. Januar 2012 mitteilen.
Den Kauf des Handyherstellers hatte Google im August angekündigt. Außer der EU müssen auch Regulierungsbehörden in den USA die Übernahme genehmigen. Die Aktionäre von Motorola Mobility stimmten dem Zusammenschluss bereits in der vorletzten Woche zu.
In den vergangenen Monaten ließ Google keinen Zweifel daran, dass es weniger am Handygeschäft von Motorola interessiert ist als an seinen Patenten. Mit dem Kauf erhält der Internetkonzern Zugriff auf 17.000 Schutzrechte sowie 7500 Patentanträge.
„Ich glaube nicht, dass Sie denken sollten, Google steige mit der Motorola-Übernahme ins Hardware-Geschäft ein“, sagte Andy Rubin, Chef von Googles Android-Sparte, im Oktober. „Es wird da eine Armlänge Abstand geben. Motorola bekommt keine Sonderbehandlung.“ Google hofft auf einen Abschluss der Transaktion Anfang 2012.
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