Seagate gibt positiven Ausblick trotz Flutkatastrophe

Seagate Technology hat die Prognose abgegeben, dass es im laufenden Quartal mehr Festplatten als geplant verkaufen kann. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten ist Seagate nicht sehr stark von der Flutkatastrophe in Thailand betroffen – seine Fabriken konnten überwiegend weiterarbeiten. Allerdings heißt es auch, „Lieferengpässe bei externen Komponenten“ hätten die Produktion beeinträchtigt.

Den jetzigen Voraussagen nach wird Seagate in seinem zweiten Geschäftsquartal, das im Dezember endet, etwa 43 Millionen Festplatten verkaufen und so einen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar verbuchen. Die Wall Street war lediglich von 2,69 Milliarden Dollar ausgegangen.

Die Gewinnspanne soll außerdem aus dem für das Unternehmen üblichen Bereich von 22 bis 26 Prozent um 150 bis 300 Basispunkte (1,5 bis 3 Prozentpunkte) ausbrechen. Die Zahlen berücksichtigen nicht den Kauf von Samsungs Festplattensparte. Im Märzquartal geht Seagate nun – wiederum ohne Samsung – von 3,75 Milliarden Dollar Umsatz aus, während Analysten nur 3,32 Milliarden Dollar erwarten. Insgesamt sieht sich Seagate, das gerade die zweite Generation seiner Hybrid-SSD-Festplatte Momentus XT vorgestellt hat, für einen Aufstieg im Markt gerüstet.

Das Unternehmen geht weiter davon aus, dass die Flutkatastrophe in Thailand, sich weiter auf die Festplattenbranche insgesamt auswirken wird. In seinen Zahlen nennt es einen Eckwert von 110 bis 120 Millionen Stück im laufenden Quartal für die Branche insgesamt. Als Understatement ist vermutlich die Aussage zu lesen, man erwarte „stabile Preise“.


Mit einer Höhe von 7 Millimetern ist Seagates „Momentus-Thin“-Reihe 25 Prozent dünner als herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatten (Bild: Seagate).

ZDNet.de Redaktion

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