Adobe hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von Efficient Frontier getroffen. Letzteres liefert Lösungen zu Einkauf und Optimierung digitaler Werbeanzeigen auf verschiedenen Kanälen. Einen Preis gaben die Unternehmen nicht bekannt. Die Transaktion wird voraussichtlich im Februar abgeschlossen sein.
Mit dem Kauf will Adobe nach eigenen Angaben seine Digital Marketing Suite erweitern – um die Planung und Umsetzung von Multi-Channel-Anzeigen zu erleichtern. Efficient Frontier stellt Software bereit, über die Werbetreibende etwa Google Adwords kaufen und Anzeigen auf Facebook veröffentlichen können. Zudem haben sie die Möglichkeit, Display-Ads auf verschiedenen Plattformen zu schalten.
Für Facebook-Anzeigen ließen sich mit Hilfe eines Algorithmus von Efficient Frontier Ergebnisse vorhersagen, um so einen schnelleren ROI (Return on Investment, zu deutsch Kapitalrendite) zu erzielen, heißt es vonseiten des Unternehmens. Marketingverantwortliche könnten „kreative Elemente“ hochladen, für die das System automatisch Werbemöglichkeiten generiere. Diese Funktionen will Adobe mit seinem SearchCenter+ zusammenführen.
Die Social-Marketing-Plattform von Efficient Frontier kombiniert Adobe nach eigenen Angaben mit SocialAnalytics. Dabei geht es um den Aufbau einer Markenkommunikation im Social Web, die sich mit Hilfe der Software auch verwalten, beobachten und messen lassen soll.
„Durch den explosionsartigen Anstieg der Internetwerbung wollen unsere Kunden ganz genau wissen, wann, wo und wie ihre Werbeausgaben den größten Erfolg bringen“, erklärte Brad Rencher, Senior Vice President und General Manager von Adobes Digital Marketing Business. Mit Efficient Frontier erhielten Kunden eine führende Plattform, um mit ihren Werbeausgaben ihr Geschäft positiv zu beeinflussen.
Mitte September 2009 hatte Adobe mit Omniture schon einen Spezialisten für Webanalyse übernommen. Dessen Dienste sind dazu gedacht, Online-Inhalte sowie digitales Marketing zu messen und zu optimieren. Der Softwarekonzern hat sie schon in eine Reihe seiner Produkte integriert, etwa in die Creative Suite 5.
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