Ein Analyst hat einen Einblick in Apples angebliche Fernseher-Strategie gegeben. Gene Munster von Piper Jaffray beschäftigt sich häufig mit Apple. Nach seiner Darstellung wird ein Fernseher, der heute rund 800 Dollar kostet, mit einer eingebauten Settop-Box von Apple rund das Doppelte kosten, also 1600 Dollar. Dahinter stehe die Erkenntnis des Konzerns, dass Kunden keine externen Boxen wie das aktuell für rund 100 Euro angebotene „Apple TV“ wünschten, sondern integrierte Geräte.
Das referierte Munster auf der Konferenz „Ignition: Future of Media“, wie der Veranstalter – der Blog Business Insider – berichtet. Demnach wird Apple eine Reihe von Größen anbieten, um die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundengruppen abzudecken. Außerdem geht der Analyst von iCloud-Integration sowie einer Fernsteuermöglichkeit via iPhone und iPad aus. Alternativ soll der Nutzer mit der Sprachsteuerung Siri das Programm wechseln können.
Zu bedenken gilt es allerdings, dass Munster schon 2009 gesagt hatte, Apple werde in dem Jahr einen Fernseher herausbringen. Aktuell tippt er auf einen Erscheinungstermin Ende 2012 oder Anfang 2013. Das Publikum seiner gestrigen Rede forderte er auf, mit dem Kauf eines Fernsehers bis zum Apple-Launch zu warten.
Für Munster sprechen wiederum Informationen, die Steve Jobs‘ Biograf Walter Isaacson geliefert hat. Jobs soll der Meinung gewesen sein, er habe das Problem eines einfach zu bedienenden integrierten Fernsehers nach jahrelanger Arbeit gelöst. Allerdings sagt Isaacson auch, es habe sich um einen „sehr theoretischen“ Ansatz gehandelt. Die praktische Einführung stehe noch längst nicht bevor.
Zunächst steht bei Apple wohl ein Update der Settop-Box Apple TV an, wenn man den Gerüchten Glauben schenkt. Mit den langfristigen Plänen soll Jeff Robin betraut sein, der iTunes erfunden hatte. Bloomberg zufolge gibt es bei Apple schon einen Fernseher-Prototypen.
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