Microsoft hat das zweite Service Pack für Exchange 2010 freigegeben. Es steht ab sofort auf der Hersteller-Website zum Herunterladen bereit. Der Download ist 535,2 MByte groß und eignet sich für eine Neuinstalltion sowie ein Update einer vorhandenen Installation.
Exchange Server 2010 SP2 liefert Funktionen, die darauf abzielen, Kunden die Navigation und Verwaltung ihrer hausinternen Cloud-Umgebungen zu erleichtern. Neu sind einige Sicherheits- und Compliance-Werkzeuge, zusätzliche Optionen zur Softwareverteilung und die Rückkehr von Outlook Mobile Access (OMA). Mit Letzterem lässt sich auch mittels Mobilgeräten auf Exchange-Server-Funktionen wie E-Mail, Voicemail oder Instant Messaging zugreifen. Ein neuer Hybridverbindungsmanager soll dabei helfen, eine automatische Verbindung zwischen Exchange Online unter Office 365 und einer selbstverwalteten Exchange-2010-Umgebung herzustellen.
Exchange 2010 SP2 ist zu Windows 7 Professional 64-Bit, Windows Sever 2008 R2 SP1, Windows Server 2008 R2 Standard und Windows Server 2008 Standard kompatibel. Es soll den Graben zwischen firmeninterner und Public Cloud überbrücken. Microsoft steckt nach eigenen Angaben mitten in einem Strategiewechsel hinsichtlich der Art, wie es Kunden zum Wechsel von der Private zur Public Cloud bewegen möchte.
Was SQL Server angeht, bewirbt der Softwarekonzern eine seiner vielen Sync-Technologien: SQL Azure Data Sync. Damit können Kunden Daten zwischen firmeninternen SQL-Servern und SQL-Azure-Anwendungen austauschen. Auch ein Datenabgleich von Cloud zu Cloud ist möglich. Bislang liegt SQL Azure Data Sync als Community Technology Preview vor.
Das Service Pack 1 für Exchange Server hatte Microsoft am 25. August 2010 veröffentlicht. Es brachte neben den üblichen Updates einige neue Funktionen zur Archivierung und Suche nach E-Mails sowie Verbesserungen für Outlook Web Access mit.
Mit Exchange 2010 steht die nächste Version von Microsofts Groupware vor der Tür. Neuerungen in den Bereichen Compliance, Unified Messaging und Administration sollen Unternehmen zum Umstieg bewegen. ZDNet hat das Paket getestet.
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