Groupon-Konkurrent LivingSocial hat bei der US-Börsenaufsicht SEC eine Finanzierungsrunde über 400 Millionen Dollar angemeldet. Damit beläuft sich der Gesamtwert des Unternehmens auf rund 6 Milliarden Dollar, wie Bloomberg berichtet. Schon Ende September hatte die Zeitung gemeldet, der Schnäppchendienst ziehe eine neuerliche Finanzspritze vorerst einem Börsengang vor. Damals war allerdings die Rede von 200 Millionen Dollar frischem Kapital.
Aus dem SEC-Dokument geht demnach hervor, dass der Schnäppchendienst schon 176 Millionen Dollar gesammelt hat. Die Finanzierungsrunde wird sich aus Fremd- und Wagniskapital zusammensetzen, wie eine Quelle Bloomberg verraten hat. Sowohl bestehende als auch neue Investoren sollen sich an der Finanzierungsrunde beteiligen. Voraussichtlich wird SocialLiving das Geld zum Ausbau seiner Geschäfte und für den laufenden Betrieb einsetzen.
LivingSocial hatte Gerüchten vom Juni zufolge einen Börsengang in Höhe von 1 Milliarde Dollar angepeilt, war aber aufgrund der schlechten Finanzlage zurückgeschreckt. Auch Marktführer Groupon musste seinen IPO mehrmals verschieben. Zwar klappte es mit dem Börsengang dann Anfang November, schon zwei Wochen später sackte der Aktienkurs aber um fast ein Drittel ab.
Seinen Börsengang zu verschieben, dürfte der derzeit schlauste Schritt für LivingSocial sein. In den vergangenen Monaten musste eine Reihe von Start-ups zusehen, wie ihre Aktienkurse täglich Achterbahn fuhren. Auch Zyngas IPO verzögert sich noch immer: Der Social-Gaming-Anbieter wollte eigentlich im September an die Börse gehen.
Die letzte Finanzierungsrunde im April hatte LivingSocial 400 Millionen Dollar eingebracht. Insgesamt hat das Schäppchenportal damit bisher 627 Millionen Dollar von Investoren erhalten – etwa Grotech Ventures und Amazon.
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