Acer-CEO J.T. Wang sieht Ultrabooks als entscheidend für die Zukunft seines Unternehmens an. In einem Interview mit Dow Jones Newswires sagte er, sie seien im kommenden Jahr der entscheidende Faktor für das Wachstum des taiwanischen Computerherstellers, da Verbraucher nach leichteren und dünneren Notebooks mit längeren Akkulaufzeiten verlangten. „Mehr Ultrabooks zu verkaufen wird uns auch helfen, unsere Gewinnmargen zu verbessern, da ihre Preise höher [als die von Netbooks] liegen.“
Gartner zufolge erreichte Acer mit 9,7 Millionen verkauften PCs weltweit im dritten Quartal einen Marktanteil von 10,6 Prozent. Das bedeutete den vierten Platz hinter Hewlett-Packard, Dell und Lenovo. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gingen die Verkaufszahlen des Unternehmens um 23 Prozent zurück. Vor nicht allzu langer Zeit war Acer noch angetreten, Marktführer zu werden. 2009 verkaufte es sogar mehr Rechner als Dell und stieg vorübergehend zur Nummer zwei im Markt auf.
Ob Ultrabooks Wang dabei helfen werden, sein Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, bleibt abzuwarten. Vergangenen Monat hatte Digitimes unter Berufung auf mehrere Quellen berichtet, Acer und Asus hätten ihre Ultrabook-Aufträge aufgrund einer schwachen Nachfrage zurückgefahren.
Unklar ist auch, warum sich Ultrabooks wie das Acer Aspire S3 und das Asus Zenbook UX31 bisher noch nicht durchsetzen konnten. Ein Grund dafür ist möglicherweise die Ähnlichkeit mit Apples populärem MacBook Air. Intel, das im Mai ein erstes Referenzdesign vorgestellt hatte, sieht Ultrabooks als Geräte mit einem „flachen, leichten und eleganten Gehäusedesign“ und „Tablet-ähnlichen Funktionen“.
Wang setzt aber offenbar nicht nur auf Design und Funktionen. Auf einer Konferenz in Taipei in der vergangenen Woche sagte er, der Erfolg von Ultrabooks sei von Preisen „um etwa 699 Dollar“ abhängig. Er erwartet, dass Acer in diesem Quartal 250.000 bis 300.000 Ultrabooks ausliefern wird.
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