Huawei liefert das erste Update auf Ice Cream Sandwich aus

Der chinesische Konzern Huawei ist an Google und dessen Partner Samsung vorbeigezogen: Nicht das Samsung Nexus S, sondern das Huawei Honor ist das erste ältere Smartphone weltweit, das ein Update auf Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) erhält. Die Software steht zum Download auf Huaweis Website bereit.

Die Seite ist in chinesischer Sprache gehalten. Der zweite Reiter trägt die Überschrift „Software“ (siehe auch Bild unten). Hier findet sich der Ice-Cream-Sandwich-Kernel für das Huawei Honor. Während des Installationsvorgangs lässt sich die Sprache in jede andere von Android unterstützte ändern.

In Deutschland wurde das Gerät, das auch unter der Bezeichnung U8860 läuft, nicht offiziell eingeführt. Anwender mit Importgerät haben durch die Website-Distribution trotzdem die Möglichkeit, aufzurüsten. In Regionen, wo das Honor über Mobilfunkanbieter läuft, wird es von diesen zusätzliche gebrandete Updates geben – mit dem Vorteil eines größeren Komforts bei der Installation.

Das Samsung Nexus S war bei seiner Einfühung das offizielle Referenzdesign für Android 2.3 Gingerbread, weshalb es zahlreiche Google-Mitarbeiter nutzen. Seit Anfang Dezember steht ihnen ein Update auf Ice Cream Sandwich zur Verfügung. Es handelt sich aber noch um einen internen Testlauf. Der Nachfolger des Nexus S ist das Samsung Galaxy Nexus, auf dem Ice Cream Sandwich debütierte.

An inoffiziellen Anpassungen arbeitet auch das Projekt CyanogenMod. Seine auf dem Quelltext von Android 4.0 basierende OS-Version heißt CM9. Eine Alphaversion ist für das Samsung Nexus S erhältlich, die Entwicklung für das Galaxy S befindet sich schon im Beta-Stadium.

Theoretisch können Anwender selbst den Quelltext anpassen, wie das ein Nutzer für das weltweit erste Android-Smartphone T-Mobile G1 geschafft hat – zumindest, was die Grundfunktionen betrifft. Dies gilt auch als eindrucksvoller Beleg der Abwärtskompatibilität des Mobilsystems.


Der zweite Reiter trägt in chinesischer Sprache die Aufschrift Downloads (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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