Gerüchte, wonach die nächste Generation von Windows Phone namens Apollo auf den Kernel von Windows 8 aufsetzt gibt es schon seit einiger Zeit. Der Wechsel des ehemaligen Mobility-Spartenchefs Andy Lees ins Windows-8-Team gibt ihnen neue Nahrung. Ausgemacht ist der Schritt damit aber noch lange nicht.
In einer E-Mail an die Mitarbeiter seines Unternehmens schreibt CEO Steve Ballmer: „Ich habe Andy Lees gefragt, ob er eine neue Rolle übernimmt, bei der es um eine zeitkritische Chance geht, die sich auf eine maximale Wirkung von Windows Phone und Windows 8 im kommenden Jahr konzentriert. Wir haben mit Windows Phone und Windows 8 ein erhebliches Potenzial und dieser Schritt versetzt uns in die Lage, das Potenzial ausnutzen.“
Aus der Ferne betrachtet käme der Schritt zur richtigen Zeit. Dafür Sprechen drei Gründe: Windows 8 wird erstmals auch in einer Version für die in Smartphones vorherrschenden ARM-Prozessoren erscheinen, der Ressourcenverbrauch soll reduziert werden und bei der Modularität sind Fortschritte zu erwarten.
Zudem könnte Windows Phone dringend einen neuen Kernel gebrauchen: Der aktuell genutzte Windows-CE-Unterbau – eine nicht näher erläuterte Mischung der Versionen 6.0 und 7.0 – beherrscht nämlich keine ACLs. Mit deren Hilfe lassen sich Zugriffe auf Daten und Funktionen eingrenzen. Ohne dieses Feature könnte eine als App getarnte Malware jederzeit auf Kontakte, E-Mails und andere persönliche Daten zugreifen. Bislang konnte Microsoft diese Problematik umgehen, da quasi alle Apps nicht als in Native Code, sondern als Managed Code geschrieben werden.
Dies lässt sich aber wohl in Zukunft nicht mehr so durchhalten. Denn nach wie vor fehlen einige Applikationen, da etwa häufig genutzte Gameengines in native Code völlig neu implementiert werden müssten. Auch die Portierung von Anwendungen anderer Plattformen wäre so einfacher.
Man könnte die E-Mail von Ballmer und den Wechsel von Andy Lees so interpretieren, dass Windows 8 und Windows Phone 8 mit gemeinsamer Basis zur gleichen Zeit erscheinen. Theoretisch möglich wäre auch eine gemeinsame Anwendungsplattform, die eine einfache Potierung von Anwendungen erlauben würde.
Zwar fügt sich alles scheinbar nahtlos zusammen, ob es soweit kommt, ist aber nicht sicher. Denn an Windows 8 wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet. Auf diesen Unterbau ein zur gleichen Zeit erscheinendes Windows Phone 8 aufzusetzen, könnte den Redmondern dann doch zu gewagt sein. Geht die Sache schief, hätte man im heiß umkämpften Markt für Smartphones in diesem Jahr kein Update – ein enormes Risiko.
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