Studie: iOS bei Entwicklern beliebter als Android

Fast drei Viertel der Entwickler geben iOS den Vorzug vor Android, obwohl das Google-Mobilbetriebssystem inzwischen einen höheren Marktanteil hat als das von Apple. Das besagt eine Studie von Flurry Analytics, die auf der Auswertung von Projekten basiert, die Entwickler für beide Plattformen in diesem Jahr gestartet haben.

Demnach entschieden sich allein im vierten Quartal 73 Prozent der Programmierer dafür, ihr App-Projekt auf iOS auszurichten. Für 27 Prozent war Android die erste Wahl. Im zweiten und dritten Vierteljahr waren die Anteile fast identisch. Lediglich im ersten Quartal erreichte Android mit 37 Prozent einen etwas höheren Anteil.

Auch wenn die Zahl der neuen Projekte im Lauf des Jahres von Quartal zu Quartal deutlich zunahm, glaubt Flurry, dass es gute Gründe für Entwickler gibt, iOS zu bevorzugen. Zum einen habe Apple seine Präsenz in den USA erheblich ausgebaut, da das iPhone seit Februar auch bei Verizon und seit Oktober bei Sprint erhältlich sei. Zum anderen habe sich der Start des iPad 2 im Februar und des iPhone 4S im Oktober positiv ausgewirkt. Android dominiere zwar den US-Smartphonemarkt, es gebe aber kein Flaggschiff wie das iPhone, das Entwickler anlocke.

Darüber hinaus können Programmierer der Studie zufolge mit iOS-Apps drei- bis viermal so viel Geld verdienen wie mit Android-Anwendungen. Für diese Zahl verglich Flurry Anwendungen, die sowohl für Android als auch für iOS angeboten werden. Im Durchschnitt generierte die gleiche App unter iOS einen Dollar Umsatz, unter Android 0,24 Dollar.

Insgesamt nutzen rund 55.000 Unternehmen Flurry Analytics für etwa 135.000 Anwendungen. Eingang in die Studie fanden rund 50.000 Apps aus 2011 neu gestarteten Projekten, in die Entwickler Flurrys Analysetool integrierten.


Im vierten Quartal haben 73 Prozent der Entwickler ihre neuen App-Projekte auf iOS ausgerichtet (Bild: Flurry).

ZDNet.de Redaktion

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