Das USB Implementers Forum (USB-IF) hat die Chipsatz-Serie 7 und weitere Chipsätze von Intel für USB 3.0 zertifiziert, das auch als SuperSpeed-USB bezeichnet wird. Damit ist eine Voraussetzung geschaffen, um die Schnittstelle mit der Einführung von Intels Ivy-Bridge-CPUs zum Standard für PCs zu machen. Während AMD USB 3.0 schon integriert hat, mussten die Hersteller Intel-basierter PCs bisher eigene Lösungen mit zusätzlichen Chips realisieren, wenn sie es anbieten wollten.
Die ersten PCs mit Ivy-Bridge-Chips und USB 3.0 sind zwischen April und Juni in den Läden zu erwarten. „Die SuperSpeed-USB-Zertifizierung unserer Chipsatz-Serie 7 und der C216-Chipsatz-Familie hilft uns, die Interoperabilität und Rückwärtskompatibilität innerhalb des breiten USB-Ökosystems zu sichern“, sagte Ahmad Zaidi, der Intels Chipset and SoC IP Group leitet. Er versprach „Erstausrüstern und Verbrauchern viele spannende Features“. Neben größerer Energieeffizienz bietet USB 3.0 eine bis zu zehnfach höhere Übertragungsgeschwindigkeit als USB 2.0.
Analysten erwarten, dass sich USB 3.0 durch die Integration in Intels Chipsätze zu einem universellen Standard entwickelt, weil es praktisch für jeden PC angeboten werden kann. „Intels Integration von SuperSpeed-USB in seinen kommenden Core-Logic-Chipsatz ist entscheidend, weil es kostenbewussten PC-Herstellern erlaubt, die Technologie zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten“, erklärte Brian O’Rourke von In-Stat. Er erwartet, dass in der Folge auch PC-Peripherie, Unterhaltungselektronik und mobile Geräte serienmäßig USB 3.0 unterstützen werden.
Mit Thunderbolt bietet Intel eine weitere Verbindungstechnik mit hoher Geschwindigkeit an, die es zusammen mit Apple unter dem Namen „Light Peak“ entwickelt hat. Sie soll ab 2012 auch für Windows-PCs verfügbar sein, dürfte sich aber weniger schnell durchsetzen. Es ist nicht nur für Peripheriegeräte gedacht, wo es sich als Konkurrent von USB 3.0 erweisen dürfte, sondern dient auch zum Anschluss von Displays, die HD-Auflösungen unterstützen.
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