Rund einen Monat nach dem US-Start bietet Apple seinen Musikdienst iTunes Match auch in Australien, Kanada, Mexiko und Teilen Europas an, darunter Großbritannien und Deutschland. Weitere Länder sollen folgen, wie Macstories.net schreibt. Hierzulande kostet der Service 24,99 Euro pro Jahr und ist damit umgerechnet über 5 Euro teurer als in den USA, wo Apple jährlich 24,99 Dollar verlangt.
Mit iTunes Match lassen sich auch nicht im iTunes Store gekaufte Musiktitel (bis zu 25.000), die aber im Katalog von iTunes zu finden sind, mit Apples Clouddienst iCloud synchronisieren. Der Service tauscht diese Dateien gegen DRM-freie AAC-Versionen der Titel mit einer Bitrate von 256 KBit/s aus. Online gespeicherte Songs können anschließend mit iPhone, iPad und iPod Touch abgerufen werden.
Offenbar hat Apple für Deutschland eine eigene Übereinkunft mit der Verwertungsgesellschaft GEMA getroffen. Denn die kürzlich erzielte Einigung zwischen dem Branchenverband Bitkom und der GEMA, die Lizenzgebühren von 6 bis 9 Cent netto pro online angebotetem Musiktitel vorsieht, schließt derzeit keine Cloud-Services ein, wie der Bitkom gegenüber ZDNet erklärte.
Vorgestellt hatte Apple iTunes Match Anfang Juni auf seiner World Wide Developers Conference. Die Präsentation übernahm der inzwischen verstorbene Firmengründer Steve Jobs. Ursprünglich sollte der Service Ende Oktober starten. Der Zeitplan wurde von Apple jedoch ohne Angabe von Gründen nicht eingehalten. Der Launch erfolgte dann Mitte November in den USA und kurz darauf in Brasilien.
Nachdem Apples Musikdienst jetzt in Deutschland verfügbar ist, dürfte bald auch Google nachziehen. Der Internetkonzern hatte sein an Google+ angebundenes Angebot Google Music kurz nach iTunes Match in den USA gestartet. Anwender können nicht nur Lieder kaufen, sondern auch ihre Musiksammlung auf Googles Server hochladen, um sie anschließend mit Android-Geräten oder im Browser abzurufen.
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