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Salesforce.com übernimmt Anbieter von HR-Software

Mit dem kanadischen Start-up Rypple hat Salesforce.com einen Anbieter von Human-Resource-Software akquiriert. Es tritt damit auch in diesem Feld in Wettbewerb mit SAP, das vor kurzem die Übernahme von SuccessFactors für 3,4 Milliarden Dollar vereinbarte, das Software für Human-Capital-Management-Lösungen entwickelt. Salesforce wie Rypple wiesen jedoch die Annahme zurück, es handle sich um eine unmittelbare Reaktion auf diesen Kauf.

Rypple gilt als eine Anwendung für „Social Performance Management“. Ziel ist ein ständiges Feedback für die Mitarbeiter – etwa seitens Management und Kollegen. Salesforce sieht es als Software für Human Capital Management (HCM) mit einer Social-Komponente. „Bei der nächsten Generation von HCM geht es nicht nur um die Bereitstellung in der Cloud“, erklärte CEO Marc Benioff. „Es ist vielmehr ein grundsätzlich besserer Weg für die Rekrutierung von Mitarbeitern, Personalverwaltung und Leistungsförderung.“

Das Unternehmen beabsichtigt einen Relaunch von Rypple als „Successforce“ und will zugleich eine neue HCM-Geschäftssparte gründen, deren Leitung John Wookey übernimmt. Die Social-Technologien sollen auch auf die vorhandenen Kernprodukte von Salesforce ausgedehnt werden. „Mit der Einführung von Successforce hat Salesforce.com vor, HCM zu revolutionieren – durch eine spannende App für Social Performance Management, die Millionen von Mitarbeitern rund um die Welt begeistern wird“, sagte Wookey.

Zu den bisherigen Rypple-Kunden gehören Unternehmen wie Facebook und Spotify. „Wir haben uns für Rypple als Kern unserer Performance-Management-Plattform für die Mitarbeiter entschieden, weil es von Anfang an als Social-Anwendung entwickelt wurde“, erklärte Facebook-CIO Tim Campos.

Rypple wurde 2008 in Toronto gegründet, erhielt Investorengelder in Höhe von rund 13 Millionen Dollar und hat etwa 45 Mitarbeiter. Ein Kaufpreis wurde nicht bekannt. Salesforce.com hofft, die Übernahme in seinem ersten Geschäftsquartal abschließen zu können, das am 30. April 2012 endet.

ZDNet.de Redaktion

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