Frage-Antwort-Dienst Quora startet Blogging-Plattform

Quora hat seinen Frage-Antwort-Dienst um eine Blog-ähnliche Plattform namens Boards erweitert. In einem Blogeintrag erläutert Mitgründer Adam D’Angelo, dass es sich um eine „leichtergewichtige Variante“ handelt. Sie ermöglicht es Nutzern, „neue Postings zu erstellen sowie Fragen, Antworten, Themen und alles andere, was auf Quora existiert, neu zu veröffentlichen“. Auch Links lassen sich jetzt hinzufügen.

Anwender können beliebig viele solcher „Anschlagtafeln“ erstellen – etwa nach Themen sortiert. Quora bietet eine Option, ein Board privat oder öffentlich zu machen. Für andere Nutzer gibt es eine „Folgen“-Funktion, wenn ein Board öffentlich ist. Sie werden dann über Updates informiert. Es besteht auch eine Möglichtkeit, vorhandene Quora-Follower zu einzelnen Boards hinzuzufügen.

„Jemandem, der Beiträge erstellt, gibt Boards einen Kontext, sodass er sich auf Postings konzentrieren kann, die an die Menschen gerichtet sind, die sich dafür interessieren“, schreibt D’Angelo. „Leser lässt Boards besser kontrollieren, was sie in ihrem Stream sehen.“ Es sei möglich, Boards statt einzelnen Nutzern zu folgen – und so den Fokus stärker auf die eigenen Interessen zu legen.

D’Angelo zufolge können Boards auch als Mailingliste genutzt werden. In seinem Eintrag verweist der Gründer auf einige Beispiele – etwa A Runner’s Bucket List, A Parenting Path und All Things J.

Ende Juli 2010 hatte Facebook seinen Frage-Anwort-Dienst „Questions“ gestartet. Er wurde damals von manchen als Quora-Killer gehandelt. Hierzulande heißt der Service einfach „Facebook Fragen“. Er ist seit Ende März 2011 weltweit verfügbar und steht außer zu Quora in Konkurrenz zum im Juni 2006 gestarteten Yahoo Clever (in den USA „Yahoo Answers“) und dem im Februar 2010 von Google erworbenen sozialen Suchdienst Aardvark.

ZDNet.de Redaktion

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