Panasonic, Samsung, SanDisk, Sony und Toshiba wollen gemeinsam eine Kopierschutztechnik für SD-Speicherkarten und Embedded-Flash-Speicher entwickeln, wie er in mobilen Geräten zum Einsatz kommt. Den Herstellern geht es dabei um eine digitale Rechteverwaltung von Medieninhalten (DRM). Sie versprechen eine Lösung, die „robust genug sein wird, um HD-Inhalte zu schützen“.

Die offizielle Ankündigung der „Next Generation Secure Memory Initiative“ hält sich mit technischen Details zurück. Sie erwähnt eine Public-Key-Infrastruktur sowie eindeutige Kennungen, die vermutlich eine begrenzte Anzahl von Geräten an einen Nutzer binden werden. Die Hersteller wollen damit offenbar den Download von Inhalten auf Smartphones, Tablets und andere Geräte ermöglichen, die auf Wunsch von Medienunternehmen durch DRM geschützt bleiben. Auch das Überspielen von Blu-ray-Disc auf kopiergeschützte Flash-Speichermedien soll möglich werden.

„Die Verbraucher sind bereit für eine Lösung, die den mühelosen Genuss von Online- wie Offline-Inhalten über verschiedene Geräteplattformen hinweg erlaubt“, heißt es in einer Stellungnahme von SanDisk. Sony spricht von einer „sicheren Lösung“, die „überall und zu jeder Zeit Genuss in bester Qualität“ bringe. Panasonic will das Erleben im Wohnzimmer mit der mobilen Erfahrung verbinden: „Künftig können die Verbraucher erstklassige Inhalte wie Spielfilme unterwegs mit ihren Smartphones und Tablets genießen.“

Mangels genauer Informationen ist noch nicht einzuschätzen, inwieweit sich durch den DRM-Einsatz zugleich lästige Einschränkungen für die Nutzer ergeben. Die Hersteller bereiten derzeit die Lizenzierung ihrer „sicheren Speicherlösung der nächsten Generation“ vor. Sie erwarten, schon 2012 erste Produkte mit dieser Technik auf den Markt bringen zu können.


Durch die neue DRM-Technik sollen sich künftig auch Blu-ray-Filme auf SD-Karte kopieren und anschließend etwa auf einem Tablet wiedergeben lassen (Bild: Sarah Tew/CNET).

ZDNet.de Redaktion

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