Schwaches Hardwaregeschäft belastet Oracles Ergebnis im zweiten Quartal

Oracle hat seine Bilanz (PDF) für das zweite Fiskalquartal 2012 (bis 30. November) vorgelegt. Die Einnahmen des Unternehmens erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich um 2 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro). Grund für das schwache Wachstum ist Oracles Hardwaresparte, deren Umsatz um 14 Prozent auf 953 Millionen Dollar zurückging.

Der GAAP-Nettogewinn stieg trotzdem um 17 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro), der Non-GAAP-Aktiengewinn um 6 Prozent auf 0,54 Dollar. Beide Kategorien blieben damit hinter den Erwartungen von Analysten zurück, die einen Profit von 0,57 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 9,23 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Infolgedessen brach der Kurs der Oracle-Aktie nach Börsenschluss um knapp 9 Prozent auf 26,56 Dollar ein.

Auch die Einnahmen aus neuen Softwarelizenzen konnte Oracle zwischen September und November nur um 2 Prozent auf 2 Milliarden Dollar steigern. Lizenzupdates und Support trugen 4 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, was einem Plus von 8 Prozent entspricht. Währungsschwankungen hatten im abgelaufenen Quartal keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis.

Für das geringe Wachstum bei neuen Softwarelizenzen waren laut Oracle-CFO Safra Catz Vertriebsprobleme verantwortlich. Ende November seien viele Verträge erst in letzter Minute bestätigt worden. „Als Folge verbessern wir das Vertragsmanagement“, erklärte sie.

Oracle-Präsident Mark Hurd sagte für die zweite Hälfte des Fiskaljahrs 2012 wieder bessere Zahlen voraus. Im ersten Halbjahr seien weltweit mehr als 1700 neue Vertriebsmitarbeiter eingestellt worden. Zusammen mit neuen Produkten wie Fusion Cloud ERP und Cloud CRM werde der Ausbau der Außendienstorganisation ein solides Wachstum ermöglichen.

Im laufenden dritten Quartal rechnet Oracle mit einer Umsatzsteigerung zwischen 4 und 7 Prozent. Der Non-GAAP-Gewinn soll bei 0,56 bis 0,59 Dollar je Aktie liegen. Analysten erwarten 0,58 Dollar je Aktie.

ZDNet.de Redaktion

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