Google hat begonnen, die im November bei Google+ eingeführten Firmenseiten auch in den Suchergebnissen aufzuführen. Das war zwar vom Start weg angekündigt, aber die Ausführung könnte zu neuen Vorwürfen wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens führen, denen das Internetunternehmen schon länger ausgesetzt ist. Von Mitbewerbern wird Google immer wieder angeklagt, seine eigenen Dienste in der Suche bevorzugt zu behandeln.
Ganz oben in den Suchergebnissen platzierte Google+-Markenseiten fielen den SEO-Spezialisten von BrightEdge auf. Zunächst scheinen nur wenige bekannte Unternehmen wie Toyota oder AT&T mit ihren Google+-Seiten vertreten zu sein. So listet eine Suche nach T-Mobile in den USA beispielsweise die Firmenseite zusammen mit Sonderangeboten von Google Music auf.
„Damit präsentieren sich die Google+-Firmenseiten auch den Milliarden Menschen, die Googles Suche weltweit nutzen“, erklärte dazu Brad Mattick von BrightEdge. Zudem erlaube es den Seiteninhabern, ihre eigenen Werbebotschaften mit einzuschieben. In die Suchergebnisse aufgenommene Informationen aus den Google+-Markenseiten stellten einen besonderen Anreiz für Unternehmen dar, sich Google+ anzuschließen und dort aktiv zu sein. Die verwischten Grenzen zwischen Google+ und den Suchergebnissen seien vergleichbar mit der Integration des Webbrowsers Internet Explorer in das Windows-Betriebssystem in den 1990er Jahren, die zu einem Kartellverfahren gegen Microsoft führte.
Google verteidigt die Einbeziehung der Markenseiten damit, den Nutzern die bestmöglichen Antworten auf ihre Suchanfragen geben zu wollen. „Das Anlegen einer Google+-Seite wird Ihre Position in den Suchergebnissen nicht beeinflussen“, wies ein Google-Vertreter in einer Erklärung gegenüber ZDNet die Vorwürfe zurück. „Während Google+-Seiten wie jedes andere Suchergebnis eingestuft werden, können ergänzend Auszüge aus einer Seite, etwa aktuelle Einträge, unterhalb der Links erscheinen, wenn diese als reguläre Suchergebnisse aufgenommen wurden.“
Laut BrightEdge hat sich im letzten Monat die Akzeptanz der Google+-Seiten bei den führenden Marken um 17 Prozent gesteigert. Rund 77 Prozent der 100 bedeutendsten Marken verfügten inzwischen über ihre eigenen Seiten in Googles Social Network. Zum Vergleich: 93 Prozent der weltweit führenden Marken betreiben offizielle Fanseiten auf Facebook.
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