Mozilla hat nach seinem Desktop-Browser auch Firefox für Android aktualisiert. Wichtigste Neuerung von Version 9.0 ist eine von Grund auf überarbeitete Benutzeroberfläche für Tablets, die den im Vergleich zu Smartphones größeren Bildschirm ausnutzt. So wurden bekannte Firefox-Funktionen wie Tabs oder der sogenannte Awesome Screen für den schnellen Zugriff auf Browserverlauf, Lesezeichen und geöffnete Reiter an Tablet-Displays angepasst. Auch Synchronisation mit Firefox Sync wird unterstützt.
Die neue Benutzeroberfläche ermöglicht Mozilla zufolge intuitives Browsen im Vollbildmodus. Im Hochformat können Nutzer dabei mittels eines Menüs in der linken oberen Ecke zwischen geöffneten Tabs umschalten. Im Querformat werden sie als Thumbnails am linken Bildrand angezeigt. Per Wischgeste lassen sie sich auch ausblenden, um den gesamten Screen zur Anzeige von Webseiten zu nutzen.
Neben der „Awesome Bar“ genannten Adressleiste findet sich eine neue „Action Bar“ mit Schaltflächen für Vor, Zurück, Lesezeichen und Aktualisieren. Sie enthält auch ein Menü, über das man Punkte wie Einstellungen, Add-ons oder Downloads erreicht.
Entwickler profitieren ab sofort von neuen HTML-5-Funktionen in Firefox für Android. Sie können jetzt Mobilwebsites und Anwendungen erstellen, die direkten Zugriff auf die Kamerafunktionen des Smartphones oder Tablets haben. Anwender profitieren so von der Möglichkeit, Fotos zu schießen und Barcodes einzuscannen, ohne Firefox zu verlassen. Neu ist auch Unterstützung für die HTML 5 Form Validation API, die in Webformularen Felder für Nummern, E-Mail-Adressen und URLs automatisch überprüft. Bisher mussten Entwickler dazu eigenen Code schreiben oder Bibliotheken von Drittanbietern verwenden.
Firefox für Android nutzt dieselbe Rendering-Engine wie die Desktop-Version, die seit vorgestern ebenfalls in Version 9 vorliegt. Der Mobilbrowser soll jetzt auch schneller starten. Eine Liste aller Änderungen und bekannter Fehler findet sich in den Release Notes. Der Download ist über den Android Market möglich.
Für die Zukunft setzt Mozilla bei Firefox für Android auf eine native Benutzeroberfläche. Wie es Mitte Oktober ankündigte, will es auf die bisher eingesetzte Technik XUL (XML User Interface Language) verzichten, um die Performance deutlich zu steigern. Darunter wird allerdings die Kompatibilität zu Add-ons leiden, die XUL nutzen.
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