Googles Hauptprodukt ist die Suchmaschine und sein Hauptkonkurrent Microsoft, auch wenn Facebook auf einigen Ebenen an seinen Marktanteilen nagt. Das hat Chairman Eric Schmidt in einem Interview gesagt, das vor Wochen aufgezeichnet, aber jetzt erst bei C-SPAN veröffentlicht wurde.
Schmidt sagte wörtlich: „Heute haben wir einen klaren Wettbewerber, nämlich Microsoft. Mit Yahoo hatten wir früher zwei, aber Yahoo hat seine Suche ja größtenteils an Microsoft ausgelagert. Außerdem gibt es verschiedentlich Konkurrenz aus bestimmten Ecken, Facbook zum Beispiel für bestimmte Produkte – und auch, was die allgemeine Aufmerksamkeit angeht.“
Mehr Konkurrenz erwartet der frühere CEO von Google vor allem im Mobilbereich – und dort durch Technik, die letztlich auf einbe Art Suchfunktion hinausläuft. „Wir werden wahrscheinlich auf neue Konkurrenz in Form von vertikalen Anwendungen treffen, die Fragen beantworten. Die Menschen suchen auf einem Mobiltelefon anders – in den nächsten Jahren wird es mehr Suchanfragen von Mobilgeräten als von PCs und Macs geben. Das ist ein gewaltiger Wandel und eine neue Herausforderung für uns.“
Schmidt bezog sich an dieser Stelle erneut deutlich auf Apples Sprachsteuerung Siri, ohne den Namen zu erwähnen. Schon im Novermber hatte er dieses Programm vor einem kartellrechtlichen Unterausschuss des US-Senats „bedrohlich“ genannt: „Apples Siri ist eine bedeutsame Entwicklung – ein sprachgesteuertes System, das Fragen über iPhones annimmt und Innovationen in der Suche beweist. Google hat viele starke Konkurrenten, und wir sehen wettbewerbliche Bedrohungen manchmal nicht vorher, die durch neue Methoden entstehen, um auf Informationen zuzugreifen.“
Die These, Googles wichtigstes Produkt sei die Suche, unterstützen heute vorgelegte Zahlen der Marktforscher von Nielsen. Sie verzeichneten für Google – ohne Youtube oder auch das Social Network Google+ – im abgelaufenen Jahr mehr eindeutige Besucher als für Facebook.
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