Facebook hat seine Messenger-Anwendung für Windows offiziell zum Download bereitgestellt. Damit reagierte das Soziale Netzwerk auf die Tatsache, dass sie bereits durchgesickert war. Das Programm trägt die Versionsnummer 2.0.4373.0 und stammt vom 22. Dezember 2011. Die Version der zur Anwendung gehörenden DLL npFbDesktopPlugin.dll ist mit 1.0.9 angegeben.
Der Test des nativen Windows-7-Programms hatte vergangenen Monat mit einer kleinen Anwenderbasis begonnen. Der Desktop-Client gibt Zugriff auf drei Facebook-Funktionen: auf den Chat, den neuen Newsfeed Ticker und die Benachrichtigungen. Das Programm gibt es bisher schon für Android, Blackberry und iPhone.
Facebook hat kommende Zusatzfeatures für den Windows-Client schon angedeutet: Chats mit mehreren Freunden, Videotelefonate, restriktivere Chat-Einstellungen und Bearbeiten der Einstellungen.
Die Anwendung funktioniert nur unter Windows 7. Der Nutzer muss sich bei Facebook einloggen. Später kann er aber die Website schließen, und der Client hält automatisch die Verbindung. Will man sich gänzlich ausloggen, muss man das Programm beenden.
Facebook glaubt, viele Anwender wünschten sich die Echtzeit-Funktionen, ohne ständig Facebook im Browser offen zu haben. Es betont, dass es sich um eine Eigenentwicklung handle – und nicht etwa um eine neue Partnerschaft mit Microsoft, das zu den größten Facebook-Investoren zählt. In der Datei ThirdPartyCopyrightNotices.txt, die im Verzeichnis User[Admin-Account]AppDataLocalFacebookMessenger2.0.4373.0 steckt, sind Verweise auf Apache, Google und Mozilla zu finden.
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